Georgischer Botschafter besuchte Stutensee

Beitragsbild: Stadt Stutensee

Pressemitteilung von Stadtverwaltung Stutensee | 21.05.2015 20:52 | Keine Kommentare

Der Wirtschaftsstandort Stutensee weckt nicht nur bei Unternehmen aus der Region Interesse, sondern ist auch immer wieder Anlaufstelle für Delegationen. In der vergangenen Woche besuchte der georgische Botschafter in Deutschland, Prof. Dr. Dr. h.c. Lado Chanturia, auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Axel E. Fischer die hiesige Region und machte Station in der Großen Kreisstadt Stutensee.

Nach dem offiziellen Eintrag ins Gästebuch der Stadt Stutensee und einem intensiven Austausch mit Oberbürgermeister Klaus Demal auch zu möglichen wirtschaftlichen Beziehungen standen zwei interessante Unternehmensbesuche auf der Agenda. Wirtschaftsförderer Andreas Eigenmann traf mit den Firmen HBH Microwave GmbH und NDT Global GmbH & Co. KG die richtige Auswahl, da in Georgien sowohl ein Luft- und Raumfahrtinstitut existiert, als auch dem Thema Pipeline, als wichtiges Transitland für Erdöl und Gas, eine hohe Bedeutung zukommt.

Erste Anlaufstelle war die Firma HBH Microwave GmbH, die sich seit der Gründung als Start-up-Unternehmen im Jahre 1999 zu einem sehr erfolgreichen High-Tech-Unternehmen mit mittlerweile über 45 Mitarbeitern – größtenteils Ingenieure – entwickelt hat. HBH liefert Lösungen und Engineering-Dienstleistungen aus den Bereichen Kommunikation, Radio, Radar sowie Hochfrequenz- und Mikrowellenkomponenten für Kunden weltweit. Die Unternehmensschwerpunkte liegen in der Entwicklung und Produktion von Hochfrequenzbauteilen, Mikrochips und Modulen für die Luft- und Raumfahrt-, Satelliten-, Medizintechnik und im Bereich der Kommunikationssysteme, die u.a. in Radarsystemen der Nato sowie in der Fernsteuerung von Roboterfahrzeugen Einsatz finden.

Hier zählt das kontinuierlich auf Wachstum ausgerichtete Unternehmen mit Sitz in Stutensee zu einem der weltweit führenden Anbieter. Wichtige Großprojekte, für die HBH Microwave Komponenten liefert, sind insbesondere die U-Bahnlinie 55 in Berlin, auch „Kanzlerbahn“ genannt, oder der TerraSAR-X, ein deutscher Erdbeobachtungssatellit, wurden von den beiden Geschäftsführern Guido Baumann und Roland Heilig beim Gang durch die moderne Betriebsstätte, zu deren Herzstück der Entwicklungsbereich und der Reinraum zählen, vorgestellt.

Zudem durfte ein Besuch bei der Firma NDT Global GmbH & Co. KG nicht fehlen. Das Unternehmen wurde von Andreas Haindl, Team Leader Account Management, der die Märkte weltweit bestens kennt, präsentiert. NDT ist einer der führenden Anbieter von Pipelineinspektionen im Bereich der hochauflösenden Ultraschalltechnologien. Das Unternehmen zählt 230 Mitarbeiter am Standort Stutensee und rund 500 Spezialisten weltweit verteilt auf Kanada, Malaysia, Irland, Mexiko, Russland, Singapur, Spanien, die USA und die Vereinigten Arabischen Emirate. In der Unternehmensbesichtigung wurde deutlich, dass die kontinuierlich auf Wachstum ausgerichtete NDT sehr viel Wert auf Qualität und Sicherheit legt. Dies beginnt bereits bei der Entwicklung der unterschiedlichen Inspektionsgeräte, auch „Molche“ genannt, die insbesondere räumlichen, klimatischen und technischen Herausforderungen weltweit Stand halten müssen. Aus diesem Grund hat das Unternehmen ein hervorragendes Testgelände aufgebaut.

Auf dem Testgelände werden unter realen Bedingungen die Ultraschallgeräte getestet. Dabei müssen die Molche verschiedenste Fehler in den Rohren unterschiedlicher Wandstärken, Windungen, Verengungen und Steigungen meistern. Dabei wird getestet, ob die von NDT entwickelten tools die spezifischen Anforderungen der namhaften Kunden aus der Öl- und Gasbranche auf der ganzen Welt erfüllen können. Fortwährend werden die Geräte und auch die Datenqualität der Auswertungen verbessert, damit die Betreiber bestmögliche Informationen zu den detektierten Fehlern erhalten.

Prof. Chanturia und Fischer zeigten sich von den technischen Innovationen „Made in Stutensee“, wie auch den Entwicklungen des Wirtschaftsstandorts, der für seine gute Mischung aus kleinen und mittleren Unternehmen, traditionsreichen Handwerksbetrieben, High-Tech-Unternehmen und Weltmarktführern spricht, sehr beeindruckt.

Quelle: Stadtverwaltung Stutensee

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