Integrationskonzept der Stadt Stutensee vorgestellt

1. Integrationskonferenz, Februar 2015

Beitragsbild: Sebastian Raviol

Von Martin Strohal | 24.07.2016 14:37 | Keine Kommentare

„Gelungene Integration bedeutet, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln, wie man in einer Gesellschaft zusammenlebt. Zuwanderung kann nur als wechselseitiger Prozess gelingen.“ Vor diesem Hintergrund führte Oberbürgermeister Klaus Demal in der letzten öffentlichen Sitzung des Gemeinderats der Stadt Stutensee in die vorgestellten integrationspolitischen Leitlinien der Stadt Stutensee ein.

Dieses Integrationskonzept wurde gemeinsam mit allen interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern, Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Vereinen, Kirchen, Migrantenorganisationen und Bildungsinstitutionen erarbeitet und durch Zuwendungen aus den Mitteln des Landes Baden-Württemberg zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration unterstützt. Ein wesentliches Forum für den Einbezug aller an einer Mitwirkung am kommunalen Integrationskonzept interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger waren die Integrationskonferenzen im Jahr 2015 (wir berichteten). Unter dem Motto „Integration geht uns alle an, wo stehen wir?“ fanden im Februar und im Oktober letzten Jahres die beiden Konferenzen mit jeweils weit über hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Dabei wurden die beiden Veranstaltungen aufeinander aufbauend organisiert. Die Teilnehmer erarbeiteten in verschiedenen Arbeitsgruppen mögliche Ziele, die dazu erforderlichen Maßnahmen und Akteure sowie mögliche Lösungsansätze für bestehende Problemfelder.

Aus den Ergebnissen der beiden Integrationskonferenzen wurden dann Leitsätze herausgearbeitet, die konkrete Maßnahmen und Handlungsfelder festlegen. Diese bilden das kommunale Integrationskonzept der Stadt Stutensee (Download als PDF). Um den Wirkungsgrad hoch zu halten und den steten Dialog aufrecht zu erhalten, wird durch die Integrationsbeauftragte der Stadt Stutensee, Christiane Seidl-Behrend, die Umsetzung koordiniert und jährlich in einem Bericht der Status Quo dokumentiert. So wird zudem gewährleistet, dass insbesondere die Bürgerinnen und Bürger Stutensees Einblicke in den Fortschritt bei der Umsetzung des Konzeptes erhalten.

Seidl-Behrend betonte bei der Präsentation im Gemeinderat, es handele sich um ein “Konzept mit Herz und Hand”. Demal dankte an dieser Stelle allen, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren.

Vertreter aller Gemeinderatsfraktionen lobten die Arbeit von Christiane Seidl-Behrend als Integrationsbeauftragte. Es sei in Stutensee bislang alles sehr harmonisch und ruhig gelaufen.

„Mit der Verabschiedung des Integrationskonzeptes für Stutensee haben wir einen wesentlichen Schritt in der gemeinsamen Ausgestaltung des Zusammenlebens in unserer Stadt vorangebracht. Die eigentliche Integration findet jedoch maßgeblich direkt im Alltag statt. Sie wird im alltäglichen Miteinander, in den Kindergärten und Schulen, in den Vereinen und am Arbeitsplatz gelebt. Die aktive und nachhaltige Integration ist ein Thema, das uns somit alle angeht“, so Oberbürgermeister Klaus Demal.

Auf den beiden Integrationskonferenzen wurden gemeinsam mit den teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern Ideen gesammelt und Lösungsansätze erarbeitet.

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