Neue Hundetoiletten

Pressemitteilung von Stadtverwaltung Stutensee | 31.07.2013 20:36 | Keine Kommentare

(Symbolbild)

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Nachdem die bislang in den Stadtteilen aufgestellten Stationen zur Hundekotentsorgung prinzipiell gut angenommen wurden, hat die Stadtverwaltung zehn weitere Exemplare beschafft. Diese werden in den nächsten Tagen installiert. Die genauen Standorte teilen wir noch mit.

Unser Appell an alle Hundehalter: Bitte nutzen Sie diese Einrichtungen, um die Hinterlassenschaften Ihres Hundes ordnungsgemäß, umweltfreundlich und dem Stand der modernen Hygiene angepasst zu entsorgen. Kotbeutel sind auch über das BürgerBüro im Rathaus in Blankenloch und über die Außenstellen in den Stadtteilen erhältlich.

An dieser Stelle seien auch noch ein paar Hinweise gestattet:

  • Derzeit läuft die Getreide- und Heuernte auf Hochtouren. Heu dient bekanntermaßen als Tierfutter. Die Vorstellung, dass unsere Milch von Kühen stammt, deren Futter mit Hundekot und den darin enthaltenen Erregern verunreinigt ist, ist doch nicht sehr verlockend, oder? Hundekot kann, wenn Hunde rohes Fleisch verzehren, z.B. den Neospora-Parasiten enthalten, der bei Kühen zu Totgeburten führen kann. Auch wenn diese Wirkmechanismen durchaus umstritten sind, müsste es doch für jeden Hundehalter keine angenehme Vorstellung sein, wenn sein vierbeiniger Hausgenosse mit seinen Ausscheidungen solche Wirkungen hervorrufen kann.
  • Hinzu kommt, dass gerade Wiesen Rückzugs-, Nahrungs- und Brutbiotope für eine Vielzahl von Vögeln, Kleinsäugern und Insekten sind. Diese Tiere werden bei ihren je nach Jahreszeit unterschiedlichen Betätigungen durch herumtollende Hunde nachhaltig gestört. Eine Fasanenhenne wird z.B., vom Hundehalter in der Regel unbemerkt, im Gestrüpp von ihrem Nest vertrieben und durch den herumtollenden Hund auch daran gehindert, wieder zurückzukehren. Das kann schon reichen, um den Bruterfolg zu gefährden.
  • Denken Sie bitte auch daran, dass Hunde im hohen Gras oder entlang von Gehölzstreifen verstärkt Zecken aufnehmen können. Diese Spinnentiere verankern sich im Fell, saugen sich mit Blut voll und können in die Wohnung verfrachtet werden. Keine schöne Vorstellung, wenn man weiß, dass Zecken die Träger der Erreger für Gehirnhautentzündung (Frühsommer-Meningo-Encephalitis, FSME) und für Borreliose sind.
  • Denken Sie bitte auch an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Städtischen Bauhof, die das ganze Jahr über bemüht sind, die Grünanlagen in Schuss zu halten: In einen Hundehaufen zu treten, kann jedem Mal passieren. Eine ganz andere Dimension ist es aber, wenn Hundekot durch Rasenmäher oder Freischneider „gehäckselt“ wird und sich anschließend feinverteilt auf der Arbeitskleidung wieder findet. Nicht gerade appetitlich und angenehm, oder?

Wir meinen, gegenseitige Rücksichtnahme und das Erkennen und Verstehen der Zusammenhänge kann auch die Problematik der Verunreinigungen durch Hundekot lösen. Mehr „Miteinander“ zählt.

Quelle: Stadtverwaltung Stutensee

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