Grüne: Unsere Arbeit trägt Früchte

Beitragsbild: Andrea Schwarz

Von Martin Strohal | 15.03.2016 21:39 | Keine Kommentare

Mit 29,93 Prozent Stimmenanteil haben die Grünen Stutensee bei den Landtagswahlen 2016 ihr bisher bestes Ergebnis erzielt. Zwar verfehlten sie laut vorläufigem Wahlergebnis die 30-Prozent-Marke knapp, lagen aber erstmals sicher vor der bislang stärksten Partei, der CDU. Die Wahlbeteiligung war wie im Landesdurchschnitt mit etwa 72 Prozent überdurchschnittlich hoch. Im gesamten Wahlkreis Bretten liegt Stutensee somit hinter Kürnbach und Weingarten auf Platz der Orte mit dem höchsten Anteil an Grünenwählern. Mit insgesamt 27,5 Prozent der gültigen Stimmen konnte die grüne Kandidatin Andrea Schwarz vor dem bisherigen Wahlkreissieger Joachim Kößler von der CDU erstmals das Direktmandat für die Bündnisgrünen im Wahlkreis Bretten gewinnen.

Ludwig Streib, Vorsitzender der Grünen Stutensee erklärte sich meinstutensee.de gegenüber mehr als zufrieden mit dem Ergebnis. “Die Einwohner Baden-Württembergs haben heute vor allem die erfolgreiche Arbeit der grün-roten Regierung unter Ministerpräsident Winfried Kretschmann seit 2011 honoriert”, so das langjährige Mitglied im Gemeinderat weiter. Eine Neuauflage der Regierungskoalition gestalte sich aufgrund des schlechten Ergebnisses des bisherigen Partners SPD allerdings schwierig. “Wir hoffen darauf, dass sich die FDP-Führung doch noch vernünftig zeigt”, schließt der gebürtige Kraichgauer sein Statement.

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Dr. Karl MittagAuch Karl Mittag, Gründungsmitglied der Stutenseer Grünen, ist beeindruckt vom Wahlergebnis. “Für uns, die wir hier seit über 30 Jahren grüne Politik machen, ist das die Bestätigung, dass unsere Arbeit Früchte trägt”, erklärt der promovierte Physiker, der bis 2014 Fraktionsvorsitzender im Kreistag war, gegenüber meinstutensee.de. Schmerzvoll nimmt er hingegen das unerwartet gute Abschneiden der rechtsnationalen AfD war. “Als Kind habe ich die Verbrechen des Nationalsozialismus und den damit verbundenen Schmerz der Vertreibung am eigenen Leibe erleben müssen,” sagt Mittag sichtlich erschüttert. Eine Partei, die so offen und nah am rechten Rand fische, der dürfe man nicht ohne sachlich formulierten Widerstand begegnen.

 

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