“Alle Hebel in Bewegung setzen, um Wohnraum in Stutensee zu schaffen”

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Beitragsbild: ngad/freepik.com

Pressemitteilung von Freie Wähler Stutensee | 18.11.2020 7:00 | 7 Kommentare

In unserer Reihe “Aus der Lokalpolitik” schreibt heute Dr. Klaus Mayer, Fraktionsvorsitzende der Freie Wähler-Fraktion im Stutenseer Gemeinderat. Es handelt sich hierbei um die subjektive Darstellung der Fraktion.

Wir erleben in der Region seit vielen Jahren, dass die Preise für Grundstücke, Wohnungen und Häuser, egal ob Kauf oder Miete, nur eine Richtung kennen: nach oben. Der Grund hierfür ist die hohe Nachfrage, die durch das Angebot bei Weitem nicht gedeckt werden kann. Wenn wir Stutensee weiterentwickeln und bezahlbaren Wohnraum schaffen wollen, dann müssen wir in unterschiedlichen Richtungen aktiv werden.

Dazu hat der Gemeinderat beschlossen, zum 1.1.2021 ein kommunales Wohnungsunternehmen (als Eigenbetrieb) zu gründen, das alle stadteigenen Wohnungen verwaltet und so den sozial notwendigen und gerechtfertigten Wohnbedarf stärken soll.

Ein wichtiger Baustein, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, bietet die Vermarktung stadteigener Grundstücke. Beim „Wohnpark Mittendrin“ ist es, über einen Wettbewerb, in beispielhafter Weise gelungen, mit dem Investor ein sinnvolles Verhältnis von sozial geförderten Mietwohnungen, normalen Mietwohnungen und Eigentumswohnungen zu vereinbaren. Diese Vorgehensweise möchten wir Freien Wähler auch bei künftigen Vermarktungen von entsprechend großen stadteigenen Flächen beibehalten, um das Angebot an bezahlbarem Wohnraum beeinflussen zu können.

Weiterhin werden im Flächennutzungsplan (FNP) 2030 Flächen für Baugebiete im Außenbereich ausgewiesen. Im Vergleich zum bisherigen FNP, ist dies sehr maßvoll geschehen, also mit deutlich weniger Flächen als in früheren Flächennutzungsplänen. Für die nördlichen Stadtteile sind insgesamt 15 ha eingetragen. Für Blankenloch und Büchig wurden aktuell keine Flächen ausgewiesen, aber es sind 16,2 ha in einem sogenannten Flächenpool für Stutensee verfügbar. Diese Fläche muss bis spätestens Ende 2022 konkret räumlich zugeordnet werden. Verwaltung und Gemeinderat werden also im kommenden Jahr, unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger, beginnen müssen, diese 16,2 ha örtlich festzulegen.

Ein weiterer Baustein, um die endliche Ressource Fläche effizient zu nutzen, ist die innerörtliche Entwicklung. Auch hierauf haben wir immer wieder hingewiesen. Wir haben innerorts zahlreiche unbebaute Grundstücke, wir haben aber auch – gerade in den alten Ortsteilen – leerstehenden Scheunen und große Gärten. Dieses Potential gilt es nutzbar zu machen. Das kann natürlich nur gemeinsam mit den Grundstückseigentümern funktionieren. Dazu möchten wir unterstreichen: Stutensee ist nicht Tübingen, wo mit Zwangsgeldern und Enteignung gedroht wird. Hier in Stutensee wollen wir dafür werben, diese Flächen zu nutzen und den Eigentümern Chancen aufzeigen, die sich daraus ergeben.

Mit dem Projekt „Südenstraße“ wurde ein erster Schritt getan, um einen unbebauten innerörtlichen Bereich über einen Bebauungsplan nutzbar zu machen. Diesem müssen allerdings Weitere folgen. Wir hatten dazu bereits den Bereich entlang der Badstraße zwischen dem Brunnengässle im Norden, der Gymnasiumstraße im Süden und der alten, gewachsenen Struktur entlang der Hauptstraße vorgeschlagen. Aber auch in den nördlichen Stadtteilen müssen wir die innerörtliche Entwicklung voran bringen. In jedem einzelnen Fall müssen unterschiedlichste Aspekte, vom Ortsbild über das Grüngerüst bis hin zur PKW-Stellplatzsituation abgewogen werden. Klar ist auch, dass es dafür sehr vieler Gespräche mit den Eigentümern bedarf. Doch es lohnt sich, dies anzugehen, denn Wertsteigerung einerseits und Wohnraum andererseits sollten helfen, diesen Prozess voran zu treiben.

Quelle: Freie Wähler Stutensee

forum Kommentare

FH...

… bevor man „alle Hebel in Bewegung setzt“ und Stutensee immer weiter verbaut, sollte man erst einmal wissen, wohin man will, was man unter „Weiterentwicklung von Stutensee“ versteht. Als Argument für die Ausweisung von Baugebieten wird u.a. immer wieder unser Stutenseer Nachwuchs vorgebracht, der hier in Stutensee bleiben will; eine Familie gründen und hier in der Region arbeiten. Gleichzeitig zeigt Frau Tröger regelmäßig eine Grafik über die zukünftige Bevölkerungsentwicklung Stutensees. Aus dieser geht klar hervor, dass der Bevölkerungszuwachs nur durch Zuzug entsteht, d.h. die Eigennachfrage nach Wohnraum gering ist. In Blankenloch und Spöck entsteht aktuell Wohnraum für knapp 1000 Personen. Interessant wird die Auswertung sein, wieviel der neu gebauten Wohnungen dann von Stutenseern und wieviel von Zuzug bewohnt werden. Mit einem Mindestgebot von 400 Euro pro Quadratmeter, wie jetzt in Spöck für die städtischen Grundstücke, wird sich unser Nachwuchs sicher schwertun. Die Vorstellung, dass die steigenden Preise im Wohnsektor durch Neuausweisung von Baugebieten gebremst werden kann, wird aktuell in Stutensee gerade widerlegt. Bezahlbarer oder gar sozialer Wohnraum kann nur dort entstehen, wo der freie Markt außen vor bleibt und die (kommunalen) Akteure bewusst auf Gewinne verzichten…

-kwg-

Ich nehme jetzt einmal —zum Thema Flächenmanagement— und um die von den Freien Wählern angedachte dringend notwendige große Hebelbewegung zur Wohnraumschaffung, das vom 14. Oktober als PPP – vorgestellte städtische Stutensee-Konzept als Maßstab meiner Meinung auf, um es mit den subjektiven Darstellungen der Freien Wähler in Verbindung zu bringen. Mal sehen, wie lang der Hebel der freien Wähler sein muss, um das Vorhaben schnellstens in Schwung zu bringen.
Nicht nur die Preise für Häuser, Grundstücke, Wohnungen, Mieten steigen ständig- es gibt noch viele andere Beispiele von steigenden Preisen. Und es werden bald noch einige dazu kommen- auch bei den kommenden Preisen der Kommunen.
I. Flächenfraß
Demnach werden bundesweit täglich Flächen von 62 ha zugebaut. Das hört sich jetzt ganz viel an, ist aber im Grunde genommen nur eine Fläche von 2,8 m² / Einwohner jährlich. Das würde für Stutensee hochgerechnet einen jährlichen Flächenverbrauch von 70000 m² (7 ha) bedeuten. Davon sind wir dann doch sehr weit entfernt. Was sollen denn da diejenigen sagen, wo diese Bebauungen tatsächlich stattfinden. Also so wild wie das teilweise von politischen Seiten beschrieben wird, ist es nun in Stutensee auch nicht. Setzen wir diese Erkenntnis des Flächenmanagements nun einmal um, in Forderungen zur deutschen Schweinemasthaltung, dann müsste man, während man die anzustrebende Fläche für Menschen von 62 ha auf 30 ha/Tag verkleinern will, die Stallfläche von Schweinen, um diese in zukünftige Norm-Haltung umzuwandeln, um 11 ha pro Tag vergrößern. Wir könnten diesen Flächenfraß für Schweinezuchtbetreiber aber auch umgehen, indem wir auf bestehende Mastbetriebe 4 Stockwerke draufbauen, oder keine zwei Drittel der deutschen Schweinefleischproduktion nach China oder Italien exportieren. Schweinmastbetrieb im Hochhaus mit Fahrstuhlbetrieb. Das wär doch mal was anderes. Der in Deutschland gehandelte Südtiroler Schinken, überfährt zweimal den Brenner. Einmal als gekühltes frisches Rohfleisch hin und als vakuumverpackter Südtiroler Schinken wieder zurück. Allein das ist ein klimatechnischer Beschädigungswahnsinn. Deutschland produziert genau soviel Schweinefleisch, wie die flächenmäßig 30 mal größeren Vereinigten Staaten von Amerika. Und 2/3 davon nur für den Export. Nach Italien-nach China-nach Südkorea. Warum sowas? Und der Absatz bricht derzeit sehr stark ein, weil China und Korea wegen der afrikanischen Schweinepest den Einkauf einstellen. Na bravo- wohin mit den vielen Schweinen?
Zu NETTO — 50 Cent das Kilo – dann geh halt zu NETTO – kanns ein bischen mehr sein???
II. Innerörtliche Belebung und Aufwertung des Zentrums – Außenbereiche bleiben nahezu unberührt, sodass Naherholungsgebiete bestehen bleiben.
Prozentual hat Staffort die größten Leerstände aufzuweisen. Warum ist das so? Das muss zuerst untersucht werden.
Blankenloch(27) und Büchig(17) weist die wenigsten Baulücken auf. Spöck (51) Friedrichstal (48) Staffort (28) haben da wesentlich größere Defizite. Warum werden diese Lücken nicht geschlossen? Und wie lange gibt es die schon? Stutensee ist nicht Tübingen. Gut so. Aber wenn man Bauflächen ausweist, und Pläne zur Bebauung erstellt, sollte auch irgendwann einmal dort gebaut werden, bevor man neue Flächen benötigt. Diese Praxis wird sich überwiegend auf privaten Grundstücken abspielen, wenn der Grundflächeneigentümer auch noch auf ein SPÄTER DANACH spekuliert. Das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen. Die Baulust und die Bauwut hat anscheinend in den „nördlichen“ Stadtgebieten noch nicht so um sich gegriffen. Und ob dies der Flächenmanager möglich machen kann oder wird— da hab ich doch so meine Zweifel. Was bei dieser Bebauung allerdings sehr nachteilig einschlägt, ist die volle Flächenübernahme mit zusätzlicher Bauflächenerweiterung ohne Flächenabzug, manche nennen es auch Enteignung von 40 % und daraus folgend eine große Ungleichbehandlung den Grundstückseigentümer neu zu erschließender Bauflächen gegenüber.
Bei einer Innenverdichtung kann die Stadt keine großzügigen Grundstückszuwächse, wie beim Flächenabzug von 40% generieren. Das ist wie Weihnachten ohne Geschenke. Zumindest nicht eingepackt. Da gehen viele, viele Euros in Form nicht notwendiger üblicher Erhebungssteuern von Bauflächen und sonstigen kommunalen Vereinnahmungen bauseitig den Bach runter.
III. Nachverdichtungspotentiale
Da greife ich mir mal die Bauverdichtung nach OBEN vor. Ob hierbei alte bestehende Bebauungspläne und geltendes Baurecht so einfach ausgehebelt werden können, indem man mal so eben ein- zwei Stockwerke draufsattelt. Da werden sich dann demnächst doch einige Rechtsgelehrte der deutschen Gerichte zu Wort melden. Sicher auch einige Statiker und Prüfstatiker dabei, auch Rohrreinigungsunternehmen und ganz bestimmt die neue Werte und Gefahren einschätzenden Versicherungsunternehmen. Nutzungen in der zweiten Reihe – keine schlechte Erfindung – allerdings wäre es spannend zu wissen, inwieweit davon haushaltsnahe Familien profitieren. Der früheren Erkenntnis – „zieh nie zu der Schwiegermutter“ müssen jetzt neue Erkenntnisse dieser Ureinstellung folgen. „Zieh zu der Mutter“ Also was soll ich jetzt machen? Eine Schwiegermutter gibts immer!!!
IV. Kategorisierung von Flächen
Kategorisierung bedeutet Eingliederung oder Einordnung oder Bestimmung. In dem an Ende zur Schaffung neuer Potentiale gemachten Überlegungen, muss man feststellen, dass es anscheinend schon wieder neue Überlegungen zu Bebauungsflächen geben soll. Ich beschränke mich jetzt einmal auf die Lieblingsortsteile bauplatzsuchender Menschen in Blankenloch und Büchig. Da tun sich jetzt plötzlich Lagen im Aussenbereich auf, die man eigentlich, nach Ratsherren-und Ratsfrauenart zum Beschluss FNP 2010 neuerlich wieder rückgängig machen wollte. Eggensteinerstrasse- Bl- 12 – 13- 14- 15 – zusätzlich. Zum anscheinend nur dort möglichen erfolgversprechenden Gewerbegebiet- jetzt auch noch ran an hochvergütete Boden- und Ackerflächen. Sozusagen zweite Reihe im Luxusmaßstab mit zwei 500 m langen kerzengeraden Beschleunigungsstrassen, die beide eigentlich auch Eggensteinerstrassen heißen müssten, zwischen Wald und Bahnlinie für 400 PS starke Elektroautos. Oder was ist Bl-1? Ohne jegliche Anbindung an Verkehrsinfrastrukturen. Oder Bl-8. Östlich vom Steinweg- Bestandteil des LSG. Genau wie Bü-4 und Bü-5 -gehört doch auch zum LSG. Die Übernahme und Bebauung des Wirtschaftsgeländes des Wasserwirtschaftsamtes wird der Stadt helfen, sozialen Wohnbedarf mit Wohnscheinnachweis, anzupassen, wird aber aufgrund der vielleicht bald vierspurigen Bahnstrecke KA-MA nicht dem Wunsch von ruhesuchenden BauherrInnen entsprechen. Laut Frau OB Becker aber auch verhandlungstechnisch immer schwierig mit dem Land BW hier eine günstige feindliche Übernahme zu erreichen. Dass die Grünzäsur Hohe Eich und Fleckensteiner Weg keine großen Zukunftsaussichten haben würden, das konnte man vorher schon dem Statement der Planungsgruppe des Regionalverbandes und den Aufschreien klimafreundlicher Südwinddurchflutungsfetischisten entnehmen. Die bereits einmal in die Überlegung zum FNP 2030 genommene Variante 1- Blankenloch nach Osten- mit den Prüfflächen ST2 – W030 – W031-W-032 und W -033 (davon ausgenommen ST.2-W-001 und natürlich der schöne Lachwald) alle mit dem Prüfflächenergebnis „günstig“ versehen, sollten auf alle Fälle, hinsichtlich der vergleichbaren minderen Bodenwerte weiterhin eine Chance erhalten zu zukünftigen Bauflächen zu gehören. Erstens handelt es sich dort um kleine überschaubare Bauflächen, ohne große Baum – und Naturzerstörung, mit bereits vorhandener ausreichender Tempo- 30 km/h -Verkehrsinfrastruktur mit Aussicht zur schnellen günstigen Erschließung. Es wäre auch kein Verzicht auf ein tolles Landschaftsschutzgebiet zu bemängeln – sondern ein Umbau bestehender teils illegaler langer Daseinsstrukturen, mit Zäunen, Maschen-und Stacheldraht, Pferdekoppeln und laut LSG-Verordnung unerlaubten – wissentlich nicht verschärft ausgedrückt, verbotenen Nutzungseigenschaften.
Ein einmaliger Verzicht auf 7 ha LSG- bei vorhandenen 125 ha, welches allerdings den Begriff -Landschaftsschutzgebiet- seit seiner Ausrufung 1999 bis heute entlang des Steinwegs, generell nicht verdient. Nicht nur die letzten noch existierenden Landwirtschaftsbetreiber in Blankenloch und Büchig, sondern auch die BürgerInnen und die gewählten KommunalvertreterInnen, werden sicherlich zwischen dem wirtschaftlichen Nutzen eines hochwertigen Ackerbodens und einer in Teilen verkommenen Wiesenlandschaft zur Tierhaltung entlang des Steinwegs, entsprechende Expertisen ausstellen können. Das zu exportierende Schweinefleisch ins Ausland, muss ja auch mit entsprechendem Vollwertfutter aus deutschen Landwirtschaftsbeständen auf hochwertigen Böden gewachsen, aufgepäppelt werden. Oder nicht. Am Geschmack und an der Qualität sollen es die Chinesen erkennen- wenn sie sich die Fleischpfanne “ Szechuan“ aus Stutenseer Schweinefleisch mit Bambussprossen, Morcheln und Lauchgemüse mit geschnitzten Holzstäbchen aus Lindenbaumholz einverleiben.
Und eines noch sollte bei der Gesamtbetrachtung von aufkommenden Ansprüchen an Baulandflächen und ihrer weit vorausschauenden Größeneinschätzung durch unsere Kommunalpolitiker bedacht werden. Wenn der Klimawandel sich in dieser Geschwindigkeit fortsetzt, wird es nicht allzu lange dauern bis unsere Hamburger, Bremer, Kieler, Flensburger und holländischen Freunde in Küstennähe, langsam nasse Füße bekommen. Und dann sollten wir auch noch für sie nicht nur ein Paar alte Gummistiefel, sondern ein kleines Bauplätzchen frei haben in unserem tollen Stutensee.
Sollte sich jetzt ein HolländerIn, ein ChineseIn, ein BauerIn getroffen fühlen oder meine Ansichten nicht teilen, so werde auch ich nicht beleidigt sein, wenn es denn so sei.
Liebe Stuteseer- bleibet gsund, haltet die Regle ei, senket den R-Wert, wäscht a mol ab un zu eier Gsichtstüchle und sehet die Zukunft als Schoas (Chance) es allen wieder mol net recht mache zu könne. Hasta la vista – I`ll be back.

Andreas Haßmann

Seit mindestens 3 Jahren hören die Einwohner von Stutensee das Schlagwort BEZAHLBARER Wohnraum. Keiner sagt jedoch was das sein soll 6 Euro,7 Euro oder 8 Euro pro qm. Einfache Ausstattung oder mittlere Ausstattung. Wohnblock mit 3 oder 4 oder mehr Wohngeschossen im Kern der Ortschaft oder im Neubaugebiet außerhalb. Für Investoren sind diese Preise uninteresant,es sei denn, mit Förderung bis 800 Euro pro qm auf 30 Jahre Sozialbindung oder geschenktem Grundstück durch die Stadt.
Was bleibt also um kurzfristig günstigen Wohnraum zu schaffen ,die mäßige Verdichtung innerorts.
Keine großen Projekte,sondern ausnutzen der Baulücken,bauen 2 oder 3 Reihe höchstens in den Außmaßen der vorherigen Gebäude . Laut den letzten vorliegenden Plänen der möglichen Verdichtung sind über 1200 Möglichkeiten noch gegeben. Zusätzlich Überbauen von Garagenhöfen,Parkplätzen Einkaufmärkten,Aufstockung von 1,5 Stock auf 2,5 Stock, Vorschrift zum Bau von kleinen 1-2 Zimmer Betriebswohnungen auf eigenem Gelände, Gründung einer Bürgergenossenschaft um Eigentum für Geringverdiener zu schaffen (Stadt stellt günstig Erbpachtland ). Problem bei allem unsere Verwaltung will das nicht.
Im Frühjahr 2018 fand eine sogenannte Bürgerwerkstatt mit ca 70 Mitwirkenden(35 Freie und 35 von der Stadt bestimmten Bürgern) statt . Schon in der Vorbereitung dieser, wurde die innerörtliche Verdichtung nur widerwillig in das Programm aufgenommen. Im Ergebnis nach mehreren Sitzungen wurde die Wichtigkeit einzelner Vorhaben durch die Teilnehmer bewertet. Die Verdichtung bekam die Höchstpunktzahl mit großem Abstand und es wurde betont nur geringes Wachstum nach außen. Unsere BauBM Frau Tröger war ständiger Zuhörer, genauso wie die Stadträte des alten Rates (teilweise wiedergewählt) auch Mitglieder des neuen Rates waren damals noch als Normalbürger Teilnehmer.
Seit Mai haben wir also unseren Flächen -Manager sein Vortag bei der Internetveranstaltung ergab sehr viele mögliche Flächen innerorts. Leider hat er von der Verwaltung anscheinend einen anderen Auftrag als damals in der Werkstatt angeregt. Dort war ein Ansrechpartner für Bauwillige bei der Verdichtung innerorts, bei Umnutzung von Landwirtschaftlichen Gebäuden ,Informationen zu Förderungen durch die Stadt oder das Land angeregt worden. Leider hat er laut seiner Bemerkung beim Internetauftritt, die Aufgabe das Zusammenbauen der Ortsteile, also Wachstum nach außen, zu beschleunigen.
In Stutensee werden zwischen 2018 bis 2023 mehr als 1000 Wohnungen für mehr als 2500 Bürger geschaffen,ich glaube mal nicht dass allzuviele Stutenseer darunter sind.
Weiterhin hört man immer Druck von außen. Von wem bitteschön Nachbarschaftsverband, Volkswohnung anderen Großinvestoren leider keine Antwort weder von Freien Wählern noch von der Verwaltung. Auf dem Wohnungsmarkt einer Internetplattform gestern 24 Gesuche und 36 Angebote speziell für Stutensee. In der Tageszeitung suchen die wenigsten speziell in Stutensee Wohnraum woher soll dieser angebliche Druck kommen. Wenn jede Umlandgemeinde wie Stutensee, innerhalb 5 Jahren ca 10% Bevölkerungszuwachs bis 2023 generiert sollte irgendwann Schluß sein.
Auch wenn unsere Bau Bm von Zuzugsgemeinde spricht (ich nannte es 2018 Schlafstadt für Karlsruhe) wird dies bestimmt von den wenigsten Bürgern Stutensees gutgeheißen.
Wie stellt sich die Stadtverwaltung eigentlich das neue Gewerbegebiet Blankenloch vor. Anstatt zumindest Betriebswohnungen oder ein Mischgebiet wie auch in der Bürgerwerkstatt gefordert daraus zumachen,wird weiter auf dem reinen Gewerbegebiet bestanden. In einer Versteigerung wurden Preise bis 80 Euro dort erzielt. Der qm müßte dann incl Erschließung nahe 200 Euro liegen. Für ein reines Gewerbegebiet viel zu teuer. Von der Infrastruktur Einkaufsmärkte überörtlicher Verkehr ideal für mindestens Mischgebiet.

-kwg-

Hallo Herr Hassmann
Schön mal wieder von Ihnen zu hören. Die gebetsmühlenartigen Ansätze sind immer noch mit früherem Klang versehen. Das ist kein Vorwurf, sondern Ihre persönliche Einschätzung und Meinung zu der Sache, und das ist auch gut so. Ich habe ja auch meine Meinung dazu, die ich vertrete.
Wenn man sich die Verdichtungssituation in Ihrem Bereich und auch die Strassenseite gegenüber einmal aus der Luft anschaut, dann wird einem klar, was Innenverdichtung und Gartengrün noch an Bedeutung erlangen können.
Baulücken 127 in den nördlichen Teilen, gegenüber 44 in Blankenloch und Büchig, welche überwiegend in zuletzt ausgewiesenen Baugebieten (Süden von Blankenloch) liegen, also immer noch eine gewisse Bauhoffnung besteht, während in Büchig und in den Ortsteilen im Norden, doch eine größere Zerstreuung bei den Lücken nachgewiesen ist. Wie das Bauamt das regeln will, die BauherrenInnen zur Bebauung zu verpflichten – keine Ahnung. Wenn es bei diesen Baulücken eine Bauverpflichtung (3 Jahre) wie bei 24 – Morgenäcker (städt. Grundstücke) gäbe, muss man sich hinterfragen, warum dann nichts passierte – bisher? Vielleicht muss man dann auch mal den Druckmechanismus etwas nachjustieren. Denn je kleiner die Ortschaften sind, umso größer wird die eine oder andere Nähe des Bekanntheitsgrades untereinander. Und wenn jemand einen kennt, der wieder einen anderen kennt- dann…….Sie wissen was ich meine. Die von der Stadt Stutensee angegebenen „Neu“-Baulücken (ohne die Leerstände von 57 Wohnungen) in Spöck, stellen mehr als die Hälfte der auf dem Bebauungsplan „24-Morgenäcker“ ausgewiesenen 93 Grundstücke dar. Das ist bedenklich, dass diese ausgewiesenen Bauflächen so lange Zeit leer stehen. Da ist Stutensee sozusagen weit von einem großstädtischen Bauamtsdenken entfernt.
Ihr Vorschlag Erbpacht auf städtischen Grundstücken finde ich gut und spannend- finanzunterstützt durch Maximalgewinnerwirtschaftung von Grundstücksverkäufen aus 40 %igem Flächenabzug privater Grundstücksbesitzer. (Lowcoststrategie- aus 1m² mach 2m²)
Wer zwei hat, gebe dem eins – der nur eins hat – damit der auch zwei hat.
Wie wäre die Entwicklung topmaximal möglicher Innenverdichtung und Aufstockung auf Bauwerke in städtischem Besitz? Wohnen im Rathaus? Wohnen in der KITA? Wohnen in der Sporthalle? Wohnen im Bauhof? Klingt ansprechend, nachhaltig und günstig.
Inwieweit 70 ausgesuchte Teilnehmer der Bürgerwerkstatt, eine ausreichende Schnittmenge der Meinungsbildung aller Bürger ausmachen, das ist dann auch noch so eine Sache. Wenn da noch 10 Großgrundbesitzer beigemischt werden könnten, dann wird die Diskussion um den Flächennutzungsplan 2030, erst so richtig in Gang kommen. Und trotzdem wird man von der Befürchtung eines Zusammenbauens der Ortsteile noch weit entfernt sein. Wenn sie von den derzeitigen Angeboten im Internet sprechen, ist Ihnen sicherlich auch das 830 m² große Grundstück für knapp 700 Tsd. € ins Auge gefallen. Das ist jetzt schon fast Bad Herrenalb.
Bei 110 Bewerbungen für 22 Grundstücke in Spöck kann man schon von Druck sprechen. Und hätte dieses Angebot für Blankenloch oder Büchig gegolten, hätte es noch bedeutend mehr Bewerbungen gegeben. Insofern muss auch die Feststellung von der „Bau Bm“, dass wir eine Zuzugsgemeinde sind, so als richtig gesehen werden. Frau Trögers erste Amtshandlung war es sicherlich, einen alten transparenten Ortsplan von Blankenloch, auf eine untransparente, maßstabgerechte Geoportalkarte zu legen, um festzustellen, dass in Blankenloch und Büchig, seit 1965 ungefähr die doppelte Landwirtschaftsfläche der vorhandenen Ortsteilsflächen, neuen Baugebietsplanungen zum Opfer gefallen sind. Und sowas passiert in einer solchen Größenordnung nur bei Zuzugsgemeinden. Vielleicht haben Sie recht, Herr Hassmann, wenn die Preise für Gewerbeflächen in Höhen getrieben werden, dass sie Investoren oder Unternehmen abschrecken, dort was zu kaufen. Und unsere Landwirte sind ja auch noch da, die diese Flächen zur sinnvollen Bewirtschaftung dringend benötigen. Dann wirds bald ruhiger im Einkaufsmarkt und auch im Mischgebiet. Aber das haben viele in Monaco und Singapore zunächst auch gedacht.

Andreas Haßmann

Hallo kwg
Die Stadt könnte ja gerne mal eine Bürgerbefragung mit Liveabstimmung, wie bei einer BM Wahl, mit den Bürgern durchführen.
Zuzugsgemeinde JA-NEIN
Wachsen nach außen WENIG- VIEL
INNENVERDICHTUNG JA-NEIN ,
ich gehe von einem Ergebnis wie bei der Lachwaldwahl aus.
Zu den 110 Bewerbungen,diese Zahlen waren am Anfang ja bei über 300, wo sind die anderen
geblieben.(Wieviele sind echte )
Dann wurde dem Bürger erzählt Einwohnerzunahme bis 2025 ca 1000 Personen (Vortrag eines Spezialisten 2017), wir schaffen bis dahin über 2500 Neubürger.
Nicht jeder sucht ein Grundstück viele nur eine Wohnung welche durch innerörtliche Verdichtung(Infrastruktur vorhanden) und Unterstützung durch unser Bauamt sehr zügig von Privatpersonen möglich wäre. Allein von mir aus Östlich stehen ca 9 nicht mehr genutzte große Scheunen mit anschließendem Garten(mindestens200-300qm), Gesamtgrundstück jeweils ca 600-800 qm. Leider hat bis jetzt noch keiner die angekündigte Post bekommen.
Das Bauamt genehmigt auch nur den Investoren das Bauen in die Höhe.(3 Geschosse 1m niedriger als Nachbarbebauung abgelehnt,umgeplant jetzt 60 qm mehr Grünfläche bebaut).
Die Bürgerwerkstatt -Teilnehmer wurden als Querschnitt von 16-80 Jahren nach Einwohnerliste (35) und jeweils 2 Personen der damaligen Bürgerbewegungen,die restlichen waren eine Auswahl der freien Bewerbungen.
Wo in früheren Zeiten Bauland geschaffen wurde in Stutensee brauche ich ihnen als Insider ja nicht zu erzählen.
Auch wurde z.b damals in Büchig große Grundstücke bereitgestellt um die FA Singer nach Blankenlochzu locken (je ca 1000 qm), dieses bewirkte auch mit den von ihnen dargestellten großen Flächenverbrauch.
Die von ihnen bemängelte oder lächerliche Aufstockung,wird mittlerweile Iin Frankfurt ,Berlin usw durchgeführt.Dort von 4 auf Geschosse und höher.Bei uns wäre von 1 auf 2 oder 2,5 Geschosse ohne Probleme möglich. Beispiel :jetzt wird der KIGA ST.Josef für ca 2 Millionen renoviert ,warum stockt man die eine Hälfte nicht mit 2-3 2 Zimmer Wohnungen auf .(Die Umgebungshöhe wird nicht überschritten),Gerne in Fertigbauweise und mit Holzbau.Schnell geschehen keine Probleme mit der Statik. Vielleicht können die Bewohner ja auch die 300 000 Euro Küche des Kiga mitnutzen.(kleiner Witz)
Auch wenn wir das 10 fache an Bauland ausweisen, wird es nicht günstiger für die Einwohner von Stutensee. Die Vereidigungsformel lautet” das Beste für Stutensee” und nicht für Investoren,d.h. kein zubauen unserer Landschaft.

-kwg-

Hallo Herr Hassmann
Das nenne ich flotte Antwort. Sehr nett und danke Ihnen. So werden dann wenigstens Corona-Zeiten-Office-Stunden etwas kürzer.
Ich weiß nicht ob die Thematik Lachwald auf alle nun noch folgenden Baugebietserkundungen auf Bürgerbefragungen sinnvoll übertragbar wäre, denn da entstehen auch Fehlströmungen die mit Privateigentum, Ort und Lage zu tun hätten. Die zu vergleichenden Grundlagen würden dabei aus den Angeln gehoben und wären nicht mehr verhältnismäßig. Viele durch Innenverdichtung nicht betroffene Bürger, würden eine Bebauung in Hinterhöfen sozusagen aufdiktieren. Die bisherige Privatsphäre wäre per mehrheitlichem Beschluss angreifbar. Wer Innenverdichtung wünscht – kein Problem, der soll dann auch bauen dürfen, ist auch meine Einstellung. Ähnliche Verhältnisse entstehen, bei Planungen in naturbelassenen Außenbereichen. Wenigen privaten Grundstücksbesitzern auf angedachten Bauflächen, steht der große Rest derer entgegen, die kein Grundeigentum besitzen. Das kann keine ernsthafte Grundlage einer Entscheidung sein. Beim Lachwald ging es um eine 100 % städtische Baufläche, das ist eine andere Geschichte. Ich gebe Ihnen auch recht wenn es um frühere Industrieansiedlungen ging. Damals wurde regelrecht um Besiedlung geworben und die notwendigen Flächen wurden ohne Problem bereitgestellt. Wie schon gesagt, habe ich bei einer Aufstockungslösung so meine Zweifel, die aber mehr in Richtung Bausicherheit und räumliche Vorgaben, wie in nachbarliche Akzeptanz verlaufen. Lesen Sie doch mal einen heutigen Bebauungsplan, mit all seinen Punkten. Da wird die Ziegelfarbe, die Ziegelgröße oder die Bewuchshöhe von Gartenpflanzen und der Plattenbelag der Hoffläche vorgeschrieben. Gegenüber früheren kurzen Auseinandersetzungen mit der Genehmigungsbehörde, über unzulässige Dachneigung oder eine Reihe mehr Kniestockhöhe beim Einfamilienhaus, reichen heute keine fünf Blauen mehr als Akzeptanzzahlung, da kommt gleich die Abrissbirne. Mit einer überdimensionierten Innenverbauung werden frühere Zulassungen, Bestimmungen und Verordnungen und deren Sinn einfach umgedreht. Das meinte ich damit, wenn sich ein Nachbar auf diese Zeit beruft und weiterhin mit den alten Gepflogenheiten leben will, weil man es ihm damals so vorgeschrieben hat. Sie sind durchaus besser informiert wie ich, wenn es um Zahlen, Fakten und Schleichkatzen geht, deshalb sind Ihre Auflassungen sehr wertvoll. Es wird aber bestimmt im nächsten Jahr weiter diskutiert werden über Flächen zu FNP 2030 in Blankenloch und Büchig. 16,2 ha Bauflächenpool. Wo sollen denn nach Ihrer Meinung diese Poole der nahen Zukunft liegen, auch wenn sie vermehrt für Privatbauherren, weniger für Investoren in eine Erschließung kommen sollten? Und zum Vorschlag der stillen Vermehrung städtischer Flächengenerierung durch Abzug- in Blankenloch und Büchig teuer verkaufen – und im Norden günstig reinvestieren, hätte ich auch mal gern eine fachkundige Meinung gehört.

-kwg-

Mir kommt gerade in den Sinn, und deshalb möchte ich rechtzeitig darauf hinweisen, dass falls der FW-Vorschlag einer Bebauung von Brunnengässle zur Gymnasiumstrasse irgendwann umgesetzt werden sollte, die geplanten Besucherparkplätze “Außendran statt mittendrin” entlang betroffener Grundstücke hinter Edith N. (Flur-Nr.163 + 164/1- trotz Stadt 8613/1), nicht wieder für viel Geld beseitigt werden müssen. Nur mal so als Tipp. Man kann ja nie wissen.