Stutensee erhöht die Gebühren in den städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen ab kommendem Februar um 6 Prozent. Der Städte- und Gemeindetag hatte eine Gebührenerhöhung von 3,9 Prozent empfohlen. Die Kosten für die Mittagsverpflegung müssen Eltern in Stutensee künftig vollständig übernehmen.
Erst zu Beginn des Jahres 2022 waren die Kita-Gebühren um 2,9 Prozent erhöht worden. Jetzt folgt eine weitere Erhöhung um 6 Prozent. Sie gilt ab dem 1. Februar 2023.
In einer Regelgruppe kostet der Platz künftig 118 Euro pro Monat statt wie bisher 111 Euro (im Jahr 2021: 108 Euro). Bei Ganztagesbetreuung fallen künftig 363 Euro pro Monat an (bisher: 321 Euro, im Jahr 2021: 314 Euro). Für Kinder unter drei Jahren wird die doppelte Gebühr berechnet. Ab dem zweiten Kind gibt es Nachlass.
Die Kosten für die Mahlzeiten bei verlängerten Öffnungszeiten (Lachwald, Märchenwald, Zauberwald) steigen von 60 Euro auf 86 Euro pro Monat, bei Ganztagesbetreuung von 63 auf 90 Euro. Die Kosten der Mahlzeiten werden so künftig vollständig von den Eltern getragen.
Bei den Betriebsausgaben wird nach wie vor angestrebt, dass die Eltern 20 Prozent der Kosten übernehmen. Aktuell liege der Elternanteil bei 9,4 Prozent, wie die Stadtverwaltung errechnet hat. Aus diesem Grund folgt sie nicht dem Städte- und Gemeindetag, der eine Erhöhung von 3,9 Prozent empfohlen hat, sondern erhöht um 6 Prozent. “Nur so kann langfristig der angestrebte Kostendeckungsgrad von 20 Prozent und damit eine qualitativ hochwertige Betreuung der Kinder gewährleistet werden”, so die Stadtverwaltung.
Im Gemeinderat fand das Vorgehen überwiegend Zustimmung. Lediglich die SPD-Fraktion stimmte gegen die über der Empfehlung liegenden Beitragserhöhung.
forum Kommentare
Das wären noch sozial-günstige KITA-Zeiten, als sich Nils Schmid noch in der politischen Landes-Vize-Verantwortung befand. Ich nehme an, dann hätten Eltern oder Alleinerziehende von KITA-Kindern, jetzt statt eines grün-schwarzen Angriffs auf das familiäre Kapital, sicherlich noch Geld herausbekommen. Grüne zählt man zu den reicheren Menschen, und BW ist und bleibt ein familienkostenintensives, aber trotz allem sparsames Waschläppchen-Länd. Dafür zahlen wir unseren Freunden überm Rhein großzügig einen Finanzausgleich, damit deren Kinder dort kostenlos ihre KITA besuchen können. Nennt sich KITA-Zukunftsgesetz “Beitragsfrei ab ZWEI” . Zum Wohl die Pfalz.