Eis essen und dabei aus allernächster Nähe Oldtimer und Luxuswagen ansehen? Das geht im Restaurant mit Eismanufaktur “Topolino Goloso”. Denn das befindet sich an einem Abstellplatz für Pkw, genannt „Boxengasse“. Dana Oppinger hat es sich mit ihren Eltern und ihrer Frau Drew Spinosa im Blankenlocher Industriegebiet zur Aufgabe gemacht, die Leidenschaft für gutes Essen und Autos zu verbinden.
Unsere Reporter:innen Annalena Krause und Jannick Holste haben Dana und ihr Team besucht und mit der Kamera begleitet.

Danas Eltern Agatina und Martin Oppinger führten bis 2020 das Restaurant Riviera in Weingarten. Mit dem Wunsch, etwas Neues zu beginnen, eröffneten sie zusammen mit Freunden die Boxengasse und nahmen bis 2022 den Umbau und Eröffnung des Restaurants vor.

Es war von Anfang an die Idee, beides miteinander zu verbinden. „Erst mit dem Restaurant hat das Konzept so richtig funktioniert“, erzählt uns Dana. „Manche kommen für ein Eis und entdecken die Autos, andere kommen zu den Autotreffen und entdecken das Topolino Goloso. Das ist immer eine schöne Überraschung.“ Dana und Drew gaben ihre klassischen „9 to 5“-Jobs in den USA auf und stiegen in den Betrieb ein.

„Die Garage ist ein Abstellplatz, aber auch eine Art öffentliches Museum“, erzählt uns Dana. Für die monatlichen Autotreffen „Gelato and Cars“ kommen Besucher:innen aus einem Umkreis von etwa 200 Kilometern nach Stutensee, beispielsweise aus Frankfurt oder Stuttgart. „Es ist weder ein Ticket noch ein vorzeitige Anmeldung nötig. Diese ungezwungene Atmosphäre kommt gut an, das möchten wir so beibehalten“, so Dana. Martin ist zuständig für die operative Leitung der Boxengasse. Neben Events finden außerdem Alpenausfahrten und Rennstreckentage statt.

Gastronomie und Autos verbinden, das ist Danas Traum. Nach dem Eisessen sehen sich die meisten ihrer Gäste in der Boxengasse nebenan um. Die Kombination aus Restaurant und einer Art „Museum“ ist in der Gegend einzigartig und machte die Boxengasse erfolgreich. Aktuell hat die Garage bereits eine lange Warteliste.

Neben Dana, Agatina, Drew und Martin sind noch weitere Festangestellte sowie Minijobber beschäftigt, insgesamt 15. Jede Woche gibt es ein neues Menü mit der Besonderheit, dass sich keine Speise im selben Jahr wiederholt. „Es gibt immer zwei Pastagerichte sowie etwas Vegetarisches und jeweils ein Gericht mit Fisch und Fleisch“, erzählt uns Dana. Nach dem wöchentlichen Meeting des Küchenteams wird mithilfe eines Saisonkalenders bei lokalen Lieferanten bestellt und eingekauft. Die Karte ist online einsehbar.
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