Die Bahn wartet beim Ausbau der Güterbahnstrecke auf die Verkehrsprognose 2040. Da diese noch nicht vorliegt, gibt es derzeit keine großen Neuigkeiten in dem Projekt. Die finale Variante der Gleisführung der neuen Strecke – die sogenannte Antragvariante – soll nun voraussichtlich nicht vor Ende des Jahres 2025 vorgestellt werden.
Am 13. November fand die jüngste Sitzung der Bahn mit allen Betroffenen entlang des Streckenabschnitts zwischen Mannheim und Karlsruhe im Rahmen des Dialogforums statt, mittlerweile zum vierzehnten Mal. Wie die Bahn mitteilt, wurden in der Zwischenzeit einige Linienvarianten tiefergehend untersucht. Insbesondere auf den Anschluss in Mannheim und im Karlsruher Güterbahnhof haben die Experten genauer geschaut.
Für den Bereich Stutensee gibt es derweil keine neuen Erkenntnisse. Stutensee könnte durch eine Führung entlang der Autobahn A5 oder durch die Abzweigung von der bestehenden Bahnstrecke zwischen Friedrichstal und Spöck, entlang am Stafforter Baggersee zur Autobahn, betroffen sein.
Die nächste Sitzung des Dialogforums ist für das Frühjahr 2025 geplant. Nach aktueller Planung soll ein Zwischenstand des Variantenvergleichs auf Basis der bisherigen “Zugzahlenprognose 2030 Deutschlandtakt” vorgestellt werden. Die neue Verkehrsprognose 2040 werde erst später verfügbar sein.
Die Deutsche Bahn ist von der Bundesregierung beauftragt, die Engpässe im Güterbahnverkehr zwischen den Hochseehäfen Rotterdam und Genua zu beseitigen. Während die europäischen Nachbarländer ihre Teile bereits erledigt haben, wird im Abschnitt zwischen Mannheim und Karlsruhe noch nach einem möglichen Trassenverlauf gesucht. Aus Platzgründen ist es nicht möglich, die Bestandsstrecke um zwei Gleise zu erweitern.
Alle Informationen zu dem Projekt sind auf der Projekt-Website der Bahn zu finden.
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