In kleinerer Runde startete der Elferrat des Liederkranz Friedrichstal am Samstagnachmittag in die Faschingszeit. Die Narren klagten Ortsvorsteher Lutz Schönthal wegen einer ganzen Reihe an Missständen in seinem Stadtteil an. Dieser hatte Bürgermeisterin Tamara Schönhaar zur Unterstützung beim Kampf um den Schlüssel mitgebracht.
Nach der Begrüßung durch den neuen Präsidenten Roland Hempel verlas Vizepräsident Steffen Staiger – in Reimform – eine ganze Reihe an Missständen, die die Elferräte in Friedrichstal ausgemacht hatten. Dabei ging es von der sanierungsbedürftigen Unterführung Eichendorffstraße über fehlende Kita-Plätze bis hin zu den hohen Brandschutz-Anforderungen bei Veranstaltungen in der Sängerhalle, die der Verein am eigenen Leib erfahren musste. Auch vor dem Verkehr in der Wallonenstraße und dem Ausbau der Mühle machten die Narren nicht Halt. Ein Lob an den Ortsvorsteher hatten sie am Ende aber auch dabei, nämlich wegen seiner Organisation des Jubiläumsjahres “325 Jahre Friedrichstal”.
Schönthal verteidigte sich mal augenzwinkernd – vor der Durchquerung der Unterführung etwas Luft aus den Reifen lassen, dadurch seien die Unebenheiten nicht so spürbar -, mal ernsthaft: Neben dem Waldfriedhof enstehe derzeit ein Naturkindergarten, an der Mühle plane ein Investor eine neue Kita. Viele neue Kinderbetreuungsplätze seien also im Entstehen, sofern ausreichend Personal gefunden werde. Beim Brandschutz bot er Unterstützung an: “Keine Veranstaltung in der Sängerhalle soll deswegen ausfallen.”
Umrahmt wurde die Veranstaltung vor dem Oskar-Hornung-Haus von der Guggenmusik der Scheiererborzler aus Spöck.
Für den Elferrat ist nun erst einmal wieder eine ruhigere Phase angesagt, bevor im kommenden Februar Ordensmatinée und Große Prunksitzung stattfinden. Für letztere sind ab sofort Tickets erhältlich unter mail@elferrat-friedrichstal.de. Motto ist: “Die Hölle brennt, der Himmel lacht, ja, so ist es bei uns an Fasenacht”.
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