Bis Heiligabend ist es keine ganze Woche mehr. Wir haben ‘neigschmeckte’ Stutenseerinnen und Stutenseer gefragt, wie in ihrer Heimat eine traditionelle Weihnachtsfeier ausgesehen hat. In einer kleinen vorweihnachtlichen Reihe möchten wir ihre Antworten hier vorstellen. Den Anfang macht Meredith Kimmel aus Blankenloch.
“Hallo, ich bin Meredith und komme aus den USA, genauer gesagt aus Cincinnati im Bundesstaat Ohio. Im Sommer 2021 bin ich mit meinem Mann und meiner Tochter nach Blankenloch gezogen. Mein Mann kommt ursprünglich aus Karlsruhe und wollte wieder in die Heimat, deshalb haben wir uns im schönen Blankenloch niedergelassen.
Unsere Weihnachten finden wie bei den meisten Familien in den USA so üblich am 25. Dezember statt. Anfang Dezember hat meine Mutter unseren Weihnachtsbaum aufgestellt. Als ich noch jünger war, sind wir immer zu einer Weihnachtsbaum-Farm gefahren und mein Vater hat unseren dort selbst gefällt. Irgendwann entschlossen sich meine Eltern dazu, einen Plastikbaum aufzustellen, weil es einfacher war. Am Tag danach dekorierten wir dann den Baum.
Da meine Schwester und ich beide adoptiert sind, hingen meine Eltern jedes Jahr ein neuen Adoptions-Weihnachtsschmuck auf. Am 24. Dezember, dem Christmas Eve, gingen wir abends in die Kirche zur Weihnachtsmesse. Danach kochten meine Eltern ein leckeres Abendessen für die Familie. Bevor wir ins Bett gingen, bekamen alle neue Pyjamas und wir stellten einen Teller mit Keksen und Milch für den Weihnachtsmann raus.
Am nächsten Morgen wachten wir zu Geschenken unter dem Weihnachtsbaum auf. Nach und nach schauten wir uns einander zu, wie wir die Geschenke auspackten. Zusätzlich zu den Geschenken unter dem Baum gab es noch die Socken über dem Kamin, die “Stockings”, darin waren meist Süßigkeiten und anderer Kleinkram.”
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