Am 2. Februar jährt sich die Bombardierung Stafforts im Zweiten Weltkrieg zum 80. Mal. Manfred Raupp, Erich Strobel und Wilfried Süß gestalten dazu eine Ausstellung, die ab diesem Tag bis zum 23. Februar in der evangelischen Kirche in Staffort zu sehen sein wird. Zum Auftakt und Abschluss gibt es jeweils einen Gedenkgottesdienst.
Eine Ausstellung in der evangelischen Kirche Staffort zeigt vom 2. bis 23. Februar eindrückliche Bilder der Bombardierung, die insbesondere Staffort schwer traf. Manfred Raupp, Erich Strobel und Wilfried Süß hatten bereits in den vergangenen Jahren mit ihrer Ausstellung dem Ereignis gedacht.
Die Schau wird mit einem Gedenkgottesdienst am 2. Februar um 16 Uhr in Staffort eröffnet. Die örtlichen Vereine und Chöre beteiligen sich daran. Eine weitere Gedenkveranstaltung folgt in der katholischen Kirche Büchenau um 18 Uhr. Beendet wird die Ausstellung am 23. Februar mit einem Gottesdienst um 10 Uhr in Staffort. Dazwischen werden die Exponate immer samstags und sonntags von 11 bis 14 Uhr in der Kirche zu sehen sein.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Gegend nördlich von Karlsruhe am 2. Februar 1945 zum Ziel nächtlicher Luftangriffe. In einer knappen halben Stunde warfen britische Bomber Sprengbomben, Luftminen und Brandmunition ab. Das eigentliche Ziel des Angriffs war die Stadt Karlsruhe. Starke Winde hatten die Markierungen in der Luft abgetrieben.
Staffort und Büchenau hatten viele Tote zu beklagen, ein großer Teil der Gebäude wurde zerstört. Auch in den umliegenden Dörfern gab es Schäden.
Ein britischer Bomber wurde von einem deutschen Jagdflieger getroffen und stürzte mit toter Besatzung im Feld zwischen Staffort und Büchenau ab. Vor fünf Jahren wurde eine Gedenktafel für die Besatzung auf dem Stafforter Friedhof enthüllt.
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