Im Rahmen einer Photovoltaik-Strategie sollen städtische Dächer mit entsprechenden Anlagen ausgestattet werden. Nach Abschluss der Installation auf Rathaus und Pestalozzi-Schule soll der Ausbau erst ab 2027 fortgesetzt werden. Grund sind personelle und finanzielle Engpässe. Bei den verpachteten Dächern ist die Umsetzung in Arbeit.
Mitte 2023 hatte der Gemeinderat eine Strategie beschlossen, welche Dächer städtischer Gebäude von der Stadtverwaltung selbst mit Photovoltaik ausgestattet und welche an eine Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) verpachtet werden sollen. Dabei wurden acht Stromverbünde betrachtet – städtische Gebäude, die nahe beieinander liegen.
Ursprünglich hatte die Stadtverwaltung vorgeschlagen, von den acht Stromverbünden nur zwei selbst zu betreiben, nämlich den von Rathaus und Pestalozzi-Schule, der inzwischen umgesetzt ist, sowie an der Friedrich-Magnus-Schule mit zugehöriger Sporthalle. Dort sei der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms relativ hoch. Die anderen sechs Stromverbünde sollten an eine Bürgerenergiegenossenschaft verpachtet werden. Diese wäre dann für Installation und Betrieb der Anlagen verantwortlich.
Nach Diskussion über unterschiedliche Betreibermodelle entschied der Gemeinderat 2023, von den acht Stromverbünden vier bei der Stadt zu belassen. Neben den oben genannten umfasst das auch die Grundschule in Spöck mit Sporthalle sowie das Blankenlocher Schulzentrum mit Sporthallen, Stutenseebad, Mensa und Festhalle. Kann nur ein geringer Teil des erzeugten Stroms selbst genutzt werden, sollen die Dächer verpachtet werden, so die Grundsatzentscheidung.
“Mit der BEG Durmersheim eG wurde ein Pachtvertrag über mehrere Objekte abgeschlossen”, teilte die Stadtverwaltung auf Anfrage mit. Zwei Projekte würden derzeit konkret von der Bürgerenergiegenossenschaft bearbeitet. Hierbei gehe es um die Erarbeitung eines statischen Konzeptes für die Abtragung der Lasten aus den Photovoltaik-Anlagen, um die Festlegung von Einspeisepunkten und, falls erforderlich, die Festlegung von Umbau-/Ertüchtigungsmaßnahmen der betroffenen Hausanschlüsse.
Der Pachtvertrag umfasst die Büchiger Grundschule mit Sporthalle – hier wurden bei den Untersuchungen Statikprobleme festgestellt -, die Spechaahalle, die Drais-Grundschule und das Alte Rathaus mit Feuerwehr in Friedrichstal.
Die Stromverbünde, die nach genanntem Beschluss nicht verpachtet werden, werde die Stadtverwaltung sukzessive je nach personellen und finanziellen Kapazitäten ab 2027 umsetzen.
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