Wie geht es weiter bei uns?

Kinderolympiade

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 01.01.2025 21:02 | Keine Kommentare

Ein Jahreswechsel ist für viele ein guter Zeitpunkt, auf das vergangene Jahr zurückzuschauen und Pläne für das neue zu machen. So führen wir auf meinstutensee.de immer im Dezember eine Leser:innenumfrage durch, um zu erfahren, wie wir wahrgenommen werden, um Ideen zu sammeln und Themen zu planen. Die aktuelle Umfrage haben wir jetzt frisch ausgewertet.

Wir möchten uns bei allen knapp siebzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern an unserer Umfrage bedanken! Über das viele positive Feedback haben wir uns sehr gefreut. Wenn der Aufwand, den wir betreiben, zu Ergebnissen führt, die auf große Zustimmung stoßen, ist das natürlich optimal. Besonders positiv wurde im vergangenen Jahr unsere neue Video-Reihe anlässlich des Jubiläums “325 Jahre Friedrichstal” aufgenommen.

Insbesondere haben wir in den Ergebnissen nach Ideen und Kritik Ausschau gehalten. Wenn uns jemand mit zwei oder drei von fünf Sternen bewertet ohne einen weiteren Kommentar, ist das für uns nicht sehr hilfreich. Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, die Freitextfelder auszufüllen! Sie haben es auch verdient, dass wir auf mehrfach angesprochene Themengruppen eingehen.

Ungleichbehandlung der Stadtteile?

“Gefühlt sind die Stadtteile Blankenloch und Friedrichstal mehr im Fokus als die anderen drei”, schreibt ein Teilnehmer. Ein anderer sieht Blankenloch benachteiligt. Dazu lässt sich sagen: Wenn wir ein interessantes Thema haben, berichten wir darüber, egal welchen Stadtteil es betrifft. Wir führen keine Statistik, nach der wir sagen könnten: “Jetzt wäre Stadtteil X mal wieder an der Reihe.”

Einerseits ist es so, dass in den größeren Stadtteilen mehr passiert als in den kleineren. Andererseits kommt unser Team größtenteils aus Friedrichstal und Blankenloch/Büchig. Im direkten Wohnumfeld bekommt man immer noch am besten mit, was passiert. Wir würden uns deshalb auch sehr wünschen, wenn wir unser Team um Engagierte aus Spöck und Staffort erweitern könnten! Aber wir ignorieren diese Stadtteile auch nicht, wie Videoberichte über den Spöcker Osterbrunnen oder die Stafforter Prunksitzung zeigen.

Fehlende Themen?

Dieser Block schließt direkt an den vorhergehenden an: Wir können nur über etwas berichten, von dem wir wissen. Natürlich “ignorieren” wir Themen auch absichtlich, schließlich spielen Relevanz und Neuigkeitswert eine Rolle. Aber wir sind auf Informationen angewiesen. Seien es Leser:innen, die uns auf Dinge aufmerksam machen – beispielsweise die Schulwegproblematik in Blankenloch oder Defizite in Kitas – oder auch Vereine, die uns auf besondere Leistungen ihrer Mitglieder oder interessante Veranstaltungen und Aktionen hinweisen. Schreiben Sie uns einfach per Mail oder WhatsApp. Natürlich können wir schon aus personellen Gründen nicht über jede Vereinsveranstaltung berichten. Aber wenn wir nichts davon wissen, besteht nicht mal die Chance.

Themengewichtung?

Während sich ein Umfrageteilnehmer mehr Beiträge wünscht, die nichts mit dem Rathaus zu tun haben, bemängelt ein anderer “zu wenig Lokalpolitik und kritische Berichterstattung”. Im Rahmen unserer Kapazitäten versuchen wir beiden Richtungen nachzugehen. Berichte über die Lokalpolitik halten wir für unabdingbar, auch wenn sie nicht immer zu den abrufstärksten zählen. Vermissen Sie ein bestimmtes Thema, gilt auch hier: Schreiben Sie uns!

Ein Leser oder eine Leserin wünscht sich “mehr Informationen von Einsätzen der Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen”. Wir wissen, dass die Neugier in solchen Situationen besonders groß ist. Berichte über Unglücksfälle haben immer besonders hohe Klickzahlen. Allerdings geben unsere personellen Kapazitäten eine entsprechende Themenabdeckung nicht her. Die entsprechenden Organisationen informieren die Presse normalerweise nicht oder nur verzögert über Einsätze. Da die Gerüchteküche in den entsprechenden Facebook-Gruppen ausreichend versorgt wird, haben wir uns entschieden, nur über Fälle zu berichten, bei denen ein Nutzen zu erwarten ist – Suche nach Zeugen oder Vermissten beispielsweise – und nicht nur die Sensationslust befriedigt wird. Mehr können wir in der derzeitigen Besetzung nicht leisten. Über Suizide berichten wir gemäß dem Pressekodex grundsätzlich nicht, auch wenn sie öfters Großeinsätze von Rettungskräften nach sich ziehen.

Fazit!

Alles oben Genannte lässt sich zusammenfassen: Kaum einen der eingegangenen Vorschläge wollen wir grundsätzlich nicht umsetzen. In den meisten Fällen fehlen uns entweder Informationen oder personelle Unterstützung, um ein Thema anzugehen. Deshalb unsere Aufrufe:

  • Vereine, nehmt Kontakt zu uns auf, wenn ihr bei uns vorkommen wollt! Sonst wissen wir nicht, was wir über euch berichten können.
  • Leserinnen und Leser, schreibt uns, wenn euch in Stutensee etwas stört oder etwas besonders toll und berichtenswert ist! Informiert uns über Gesprächsthemen in eurem Stadtteil!
  • Nennt uns Personen, die ehrenamtlich Tolles leisten, die aber kaum gesehen werden! Wir können sie in Artikeln oder Fotoreportagen porträtieren oder sie in unseren Podcast einladen.
  • Ihr seid gern nah dran, habt keine Angst vor dem Schreiben und Interesse an Journalismus, dann macht bei uns mit! Je mehr wir sind, desto mehr Themen können wir auch bearbeiten.

Kontaktmöglichkeiten sind wie immer per Mail (redaktion@meinstutensee.de) oder WhatsApp (01515 3734558).

Wir freuen uns auf das neue Jahr mit Ihnen und euch!

forum Kommentare

Kommentare sind geschlossen