Um den Friedrichstaler Heimat- und Museumsverein “Alt Friedrichsthal” steht es nicht zum Besten. Der bisherige Vorstand hat sein Amt niedergelegt, Nachfolger sind nicht in Sicht. Zusammen mit Ortsvorsteher Lutz Schönthal sollen Werbemaßnahmen als letzter Versuch gestartet werden. Finden sich keine Freiwilligen, die Verantwortung für den Verein übernehmen wollen, muss der Verein aufgelöst werden.
Seit über dreißig Jahren ist Erich Borell der erste Vorsitzende des Vereins. Nun will er das Amt aus persönlichen Gründen nicht weiterführen. Der zweite Vorstand, Dieter Hengst, der seit Gründung des Vereins aktiv war, ist im vorletzten Jahr verstorben. Kassier Bernd Hofmann steht ebenfalls nicht mehr zur Verfügung. Einzig Schriftführerin Ursula Heckmann würde ihr Amt weiterführen wollen.
Der Verein hat aktuell etwa 40 Mitglieder. Der Altersdurchschnitt liegt bei ungefähr 80 Jahren. Für die Nachbesetzung der Vorstandsposten steht deshalb vereinsintern niemand zur Verfügung. Satzungsgemäß muss der derzeitige Vorstand sein Amt komissarisch weiterführen, bis eine Nachfolge gefunden ist. Ortsvorsteher Lutz Schönthal will mit ihm in den nächsten Wochen Maßnahmen erarbeiten, um neue Mitglieder und Kandidat:innen für die offenen Vorstandsposten zu finden. Sollte dies nicht gelingen, muss der Verein aufgelöst werden.
Interessierte können sich bei Erich Borell (erich.borell@gmail.com) oder Lutz Schönthal (lutz.schoenthal@stutensee.de) melden.
Der Verein Heimat- und Hugenottenmuseum “Alt-Friedrichsthal” (entsprechend der früheren Schreibweise Friedrichsthal mit H) wurde im September 1984 maßgeblich von Gustav Gorenflo und Dieter Hengst gegründet. Seine Hauptaufgaben sind Aufbau, Pflege und Entwicklung des Heimatmuseums im Oskar-Hornung-Haus. Nach Wasserschäden und Sanierungsarbeiten stehen hier Neugestaltungen an. Das Museum hat einmal im Monat geöffnet. Auch Sonderführungen werden durchgeführt. Parallel dazu werden heimatkundliche Anfragen beantwortet und bei Ahnenforschung unterstützt.
forum Kommentare