Am Dienstag, dem 18. März, fand die Einwohnerversammlung in Spöck statt. Die Spechaahalle war mit rund 130 Gästen gut besucht. Das könnte auch an den Themen liegen, die von der Neuorganisation der Wasserversorgung in ganz Stutensee bis hin zum Barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen in Spöck reichten.
Neben bereits bekannten Themen wie dem Bahnprojekt Rotterdam-Genua, zu dem es erst Endes des Jahres neue Informationen geben wird, der Dachsanierung des Begegnungszentrums und des Kaufhauses Kreuz & Quer und der Neuorganisation der Wasserversorgung in Stutensee, bei der Ende 2025 die Baufreigabe erfolgen soll, standen auch viele weitere Themen auf der Agenda.
Barrierefreie Bushaltestellen in Spöck
So ist unter anderem der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen in Spöck geplant. Ab 2026 ist die Barrierefreiheit Pflicht. Im Rahmen des Umbaus werden Hochbord-Haltestellen mit Spurführung, Haltemarkierungen und Bodenleitelementen für sehbehinderte Menschen eingerichtet. Zusätzlich werden teilweise die Haltebuchten entfernt, um den Verkehrsfluss zu verlangsamen sowie Wartehäuschen errichtet. Die Baukosten werden auf 210.000 Euro geschätzt.
Neuwahlen beim Seniorenbeirat
Die Vorsitzende Renate Süß stellte den Seniorenbeirat Stutensee vor. Dieser soll Bindeglied zwischen den Senioren Stutensees und der Stadt sein. Im Herbst dieses Jahres wird er wieder neu gewählt – Interessierte können sich bereits jetzt beim Seniorenbeirat melden.
Kindergärten
Für die geplante Kita in der Spechaa Straße in Spöck wurde nun der Betriebskostenvertrag abgeschlossen. Die von element-i getragene Einrichtung verfolgt ein offenes pädagogisches Konzept, ohne die Einteilung der Kinder in Gruppen.
Der Naturkindergarten in Friedrichstal soll im Mai oder Juni eröffnet werden – die Baustelle kann jedoch bereits am 25.03. zwischen 16 und 17 Uhr besichtigt werden.
Erinnerungsgarten und Gedenkmauer
Auf dem Friedhof Spöck soll wie bereits in Friedrichstal und Blankenloch ein Erinnerungsgarten auf dem Friedhof eingerichtet werden. Dieser hebt sich von traditionellen Gräbern ab und ist vielmehr wie eine Parklandschaft angelegt. Um die Anlage kümmert sich eine Friedhofsgärtnerei. Die Kosten für eine Laufzeit von 25 Jahren schwanken je nach Grabart zwischen 1.950 und 7.300 Euro.
Zudem hatte der Ortschaftsrat Ende letzten Jahres beschlossen, Teile der neusanierten Nordwand als Gedenkwand auszuweisen. Diese soll ein Gedenken an Verstorbene ermöglichen, deren Grab nicht mehr existiert oder die nicht in Spöck beerdigt sind. Dazu kann bei der Stadt ein Antrag gestellt werden. Im Anschluss müssen die Angehörigen eigenständig ein passendes Metallschild organisieren, das dann vom Bauhof angebracht wird.
Wohnen im Alter
Für das bereits seit 2022 geplante Baupropjekt “Wohnen im Alter” ist ein erneutes Vergabeverfahren notwendig, da das bisherige Verfahren gescheitert ist. Aktuell klärt die Stadt das angestrebte Betriebskonzept. Eine Spöckerin bekräftigte die Dringlichkeit dieses Bauprojektes und bat die Stadt “dran zu bleiben”.
Alte Mülldeponie in Spöck
Ein weiterer Teilnehmer der Veranstaltung drückte zudem seine Sorge bezüglich der alten Mülldeponie in Spöck aus, in der wohl damals viele Schadstoffe vergraben wurden, welche nun in den Boden austreten könnten. Die Stadt sei sich dem bewusst und hat bereits Messstellen zur Überwachung sowohl in Spöck als auch in Blankenloch eingerichtet. Zudem würden die ehemaligen Mülldeponien in Absprache mit dem Landratsamt nach und nach angegangen werden – zuerst in Blankenloch, dann in Spöck. Dies sei jedoch mit größerem Aufwand verbunden, da sich auf den Flächen mittlerweile Flora und Fauna angesiedelt habe.
Glasfaserausbau
Nach der Auszählung am vergangenen Wochenende erreichte Stutensee-Nord eine Vertragsquote von 28% und Stutensee-Süd von 24% – damit konnte das Ziel von 33% nicht erreicht werden. Die Deutsche Glasfaser wird noch diese Woche über das weitere Vorgehen beraten und setzt dann die Stadt Stutensee darüber in Kenntnis.
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