Unterführung kurzzeitig gesperrt

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 12.03.2025 21:02 | 5 Kommentare

Die Überraschung war bei so manchem in Friedrichstal am Mittwoch groß, als die Unterführung Eichendorff-Straße ohne vorherige Ankündigung komplett gesperrt war. Spontane Umwege mussten gefahren werden, und die Frage kam auf, ob jetzt tatsächlich das eingetreten ist, was schon länger befürchtet wird, nämlich die dauerhafte Sperrung bis zu einer Sanierung.

Die Antwort gab Ortsvorsteher Lutz Schönthal – selbst von der Situation überrascht – in der Ortschaftsratssitzung am Abend. Es handele sich lediglich um kurzeitige Sperrungen am Mittwoch und Donnerstag, um Abwasserkanäle zu reinigen. Mit dem sanierungsbedürftigen Fahrbahnbelag habe das nichts zu tun.

Die Unterführung ist seit Jahren ein Problemfall. Insbesondere nach Regenfällen heben sich die Pflastersteine der Fahrbahn und erhöhen die Unfallgefahr, insbesondere für Radfahrer. Schon 2014 hatte der damalige Ortschaftsrat darauf hingewiesen.

Um das Problem grundsätzlich zu lösen, ist eine komplette Sanierung erforderlich, die entsprechend hohe Kosten verursachen wird. Im dafür zuständigen Bereich der Stadtverwaltung wurde eine neue Stelle geschaffen, um in diesem Jahr die entsprechende Planung durchzuführen. Ende 2025 soll entschieden werden, wie es weitergeht. Die Sanierungsarbeiten selbst würden deshalb frühestens im kommenden Jahr beginnen.

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Friedrichstaler90

Bereits 2014 wurde auf die Mängel hingewiesen….
Wir brauchen also elf Jahre um zu erörtern wie und ob man die Unterführung saniert. Nach 11 Jahren hat man sich dann erst einmal darauf geeinigt die Unterführung durch Tempo 10 zu schonen. 11 Jahre für eine Anpassung der Geschwindigkeit. Nochmal 11 Jahre und sie wird gesperrt und dann nochmal 11 Jahre bis die Sanierung ausgeschrieben wird… Klasse! In Stutensee ist der Fortschritt zuhause.
Es wird eine eigens dafür geschaffene Stelle besetzt, welche was genau herausfinden soll??? Das die Unterführung in desolatem Zustand ist? Vermutlich ein Ingenieur mit entsprechender Eingruppierung in die oberen Entgeltgruppen.
Am Ende wird doch ohnehin wieder eine externe Beratungsfirma hinzugezogen, welche auch nochmal Geld kostet.

Stutensee ist mittlerweile echt nicht mehr ernst zu nehmen.

Andreas Haßmann

Stimme voll zu.
Mehrere Gutachten liegen in den Schubladen ,und dies seit Jahren,keiner beschäftigt sich damit.
Es herrscht Verschieberitis.
2026 sollen erst die Planungen erstellt werden, es ist erst 2027 Geld im Haushalt angeregt.
Leider sind auch alle anderen Massnahmen auf 2026 verschoben.
Auch dann wird wieder weiter geschoben,diente nur der Beruhigung des Gemeinderates.
Das Vermögen der Stadt wird vorsätzlich trotz liquider Mittel von 30 Mil.plus 3 Mill Rueckz.Enbw. vorsätzlich entwertet.
Bsp.Maiblumenweg 1 hatte mehrere Jahre im Bad und teilweise Küche kein Glas im Fenster,in dem Haus sind Bedürftige durch die Stadt eingewiesen erst durch eine Dienstaufsichtsbeschwerde kam Bewegung,sodass im Dezember neue Fenster eingebaut wurden.
Vielleicht ist dies ein Weg,um die Verwaltungsspitze in Bewegung zu versetzen.
Ich denke eine komplette Sperrung ist nicht auszuschließen.

Daniel D. aus F

So viele brettern trotz Geschwindihkeitsbeschränkung durch die Unterführung, da wäre die Sanierung wohl bald durch Geschwindigkeitskontrollen finanziert.

Außerdem könnte, so mein bescheidenener Sachverstand, auch der Schaden durch Einsanden des Pflasters verringert werden. die Steine sind mitlerweile so locker, dass sie beim Überfahren aus den Löchern hüpfen. Wenn weiterhin nicht mal Notmaßnahmen am Material getroffen werden lässt die vollstäündige Sperre nicht mehr lange auf sich warten.

Sabine

Ich habe lange überlegt ob ich zu diesem Artikel etwas sagen soll. Ich komme mir als Bewohner aus Friedrichstal so langsam aber sicher auf den Arm genommen. Seit 11 Jahren besteht dieses Problem und nun soll eine Stelle geschaffen werden um in eine Planung zu gehen?????? Ist das ein vorgezogener Aprilscherz???? Muss erst was passieren bevor etwas unternommen wird? Mir fehlen die Worte. Ich bin wirklich entsetzt was hier passiert.

Daniel

Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Dieses Bauamt ist vollkommen ausgeblutet. Für eine Einzelmaßnahme eine Stelle zu schaffen, ist schön und gut. Man wird keine geeignete Person finden. So kann man die Maßnahme weiter nach hinten verschieben.