Freizeit statt Leerstand – Umbau des Spöcker Bads

Von Jannick Holste | 01.04.2025 6:28 | Keine Kommentare

Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Aprilscherz!

“Was soll mit dem Spöcker Bad geschehen?” – diese Frage beschäftigte seit der Schließung des ehemaligen Schwimmbads sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die Verwaltung. Nun stehe die zukünftige Nutzung des Gebäudes fest.

In Zusammenarbeit mit einem Investor soll das ehemalige Schwimmbad in eine multifunktionale Freizeitanlage umgewandelt werden, die sowohl familienfreundliche Angebote als auch ein Konzept für das Nachtleben umfasst. Während die Einwohnerzahl von Stutensee wächst, bleibt das Freizeitangebot bislang stark begrenzt. Viele müssen für Angebote wie Billard, Bars, eine Kletterhalle oder Indoor-Spielplätze nach Karlsruhe oder Bruchsal ausweichen – mit dem geplanten Umbau soll sich das ändern.

Hierzu sollen die gebäudetypischen Eigenschaften wie das Schwimmbecken, der Eingangs- und Außenbereich sowie die hohen Decken thematisch neu interpretiert und sinnstiftend genutzt werden. Um die verschiedenen Angebote im Gebäude unterbringen zu können, soll dieses in mehrere Abschnitte aufgeteilt werden. Manche Flächen sollen doppelt genutzt werden – wie beispielsweise der ehemalige Badebereich.

Kletterbar und Eventlocation

Der größte Raum des ehemaligen Schwimmbads soll zu einem zentralen Treffpunkt bei Tag und Nacht werden. Die nicht verglasten Wände werden mit Klettergriffen und Sicherungseilen ausgestattet, sodass eine Indoor-Kletterfläche entsteht. In das frühere Becken wird – bei maximal abgesenktem Boden – eine Bar integriert. Diese ist über eine Treppe oder Rampe erreichbar, um eine barrierefreie Nutzung zu gewährleisten.

Zusätzlich soll dieser Bereich als Eventlocation genutzt werden können, einschließlich des angrenzenden Außenbereichs. Der Veranstaltungsbereich soll für private Feiern, städtische Veranstaltungen und Firmenevents genutzt werden können. Eine flexible Nutzung der Fläche soll mittels moderner Licht- und Tontechnik sowie einer variablen Bestuhlung ermöglicht werden.

Minigolf, Beachbar und Indoor-Spielplatz

Der Außenbereich soll von einer schlichten Rasenfläche in einen Minigolfplatz für Familienausflüge umgestaltet werden. Zusätzlich soll als Erweiterung der Indoor-Bar im Sommer eine kleine Beach-Bar im Außenbereich errichtet werden,

In den früheren Umkleidekabinen soll eine kompakte Version des aus Karlsruhe bekannten “Kindorado”-Indoor-Spielplatzes entstehen. Geplant sind verschiedene Spielstationen, darunter Klettergerüste, Rutschen und kreative Beschäftigungsbereiche, die speziell auf die Bedürfnisse jüngerer Besucher:innen abgestimmt sind. Der Bereich soll auch für Kindergeburtstage mietbar sein.

Kosten und Projektplan

Die Gesamtkosten für den Umbau des ehemaligen Schwimmbads werden aktuell auf etwa 8 Millionen Euro geschätzt. Ein Großteil dieser Summe soll durch den Investor getragen werden, während die Stadt einen Anteil von rund 900 Tausend Euro übernehmen würde. Die genaue Finanzierung wird derzeit noch verhandelt, wobei auch Fördergelder geprüft werden. Da die Stadt Stutensee den angestrebten Kostenanteil nicht allein stemmen kann, werden weitere Finanzierungsquellen benötigt.

Der aktuelle Zeitplan sieht eine einjährige Planungsphase vor, gefolgt von einer zweijährigen Bauphase. Die Eröffnung der neuen Freizeitanlage wäre damit voraussichtlich in drei Jahren möglich. Derzeit befindet sich das Projekt jedoch noch in der Konzeptions- und Verhandlungsphase. Sollte die Planungsphase planmäßig im April nächsten Jahres beginnen, wäre eine Fertigstellung im Jahr 2029 realistisch.

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