Der Füllstand des Wasserspeichers auf dem Bruchsaler Kaiserberg ist derzeit “reduziert”. Der Grund dafür ist derzeit unbekannt. Die Stadtverwaltung ruft angesichts des warmen Wetters vorsorglich dazu auf, sparsam mit Leitungswasser umzugehen. Gleichzeitig wird die Einspeisung aus dem Bruchsaler in das Stutenseer Leitungsnetz vorbereitet.
Nach dem Ausfall einer Pumpe in einem Wasserwerk am vergangenen Wochenende gibt es erneut eine Störung im Netz des Zweckverbands “Wasserversorgung Mittelhardt”. Wie die Stadtverwaltung auf ihrer Website mitteilt, sei der Füllstand im Hochbehälter auf dem Kaiserberg reduziert. Dieser dient als Rücklage für die Wasserversorgung in Stutensee und Büchenau.
“Bis auf Weiteres bitten wir alle, Wasser zu sparen – beispielsweise nur kurz zu duschen, Baden und ausgiebiges Gießen oder Sprengen von Gärten zu unterlassen, Wasch- und Spülmaschinen bitte nur voll beladen zu benutzen und das Autowaschen für den Moment zurückzustellen”, so Oberbürgermeisterin Petra Becker.
Gemeinsam mit den Stadtwerken Karlsruhe und Bruchsal würden derzeit verschiedene Maßnahmen abgewogen. Die Einspeisung aus dem Bruchsaler Leitungsnetz werde derzeit vorbereitet. Dies könne kurzzeitig zu Trübungen im Wasser führen, was jedoch unbedenklich sei.
Am kommenden Montag um 11 Uhr sollen bis dahin vorliegende Erkenntnisse mitgeteilt werden. Bis dahin ist eine Hotline geschaltet.
Derweil kämpft der Zweckverband, dessen Vorsitzende die Stutenseer Oberbürgermeisterin ist, mit Personalmangel. Mit dem vorhandenen Personal – insbesondere nur einem Wassermeister – sei es “derzeit kaum möglich ist, einen regelkonformen Bereitschaftsdienst zu organisieren”, ist in einer Beschlussvorlage für die nächste Verbandssitzung festgehalten. Die Betriebsführung für die Wasserversorgung soll deshalb an Dritte übertragen werden. Die entsprechende Sitzung findet am kommenden Montag ab 16:30 Uhr im Rathaus in Blankenloch statt.
Die Wasserversorgung in Stutensee soll neu organisiert werden. Die Sanierung der bisherigen Anlagen wurde als nicht wirtschaftlich eingestuft.
forum Kommentare
Marodes Leitungsnetz, seit vielen Jahren bekannt und offensichtlich auch marode Personalpolitik. Jetzt soll das extern vergeben werden, dafür könnte man wahrscheinlich 3 eigene Mitarbeiter einstellen. Erklärt allerdings, zumindest in Teilen, die marode Finanzpolitik. Läuft also in Stutensee, außer das Wasser halt.
Die guten und erfahrenen Mitarbeiter sind alle in den letzten Jahren weggegangen, wie man hört. Das könnte an den maroden Anlagen liegen oder an der Führung. Wenn man nicht in Stutensee wohnt, kann es einem ja egal sein, ob das Wasser und alles andere läuft. In Karlsruhe läuft es zuverlässig. Warum also nicht das Wasser von dort liefern lassen und die Stutensee Wasserversorgung dicht machen.
Das war ja mit 3 Monaten Vorlauf.Gruende nicht nachvollziehbar, entweder es liegt am Geld( bei unseren Reserve unglaubwürdig) oder Personal ,bei 23 mill Personalkosten schon nicht mehr zu glauben.
Die Gründe können eigentlich nur Zuwenig Wasser in den Brunnen (die Förderung sollte sich ja prüfen lassen) größerer Wasserverlust, bei Lauf aller Pumpen sollte sich das ausgleichen lassen.
Auf die Temperaturen oder leichte Trockenheit kann man es bestimmt nicht schieben.
Es wird ja leider seit Are nur geplant und wieder umgeworfen.
Wir können uns ja Karlsruhe oder Bruchsal anschließen vielleicht haben die mehr Qualifikation.
Aus einschlägiger Erfahrung…Entwicklungsprozesse verlaufen in Stutensee hochamtlich. Verwaltungsexperten an der Spitze, ständige Wechsel bei den Technikern etc etc. Die Planungen für den Bau und Betrieb einer zentralen Enthärtungsanlage dauern nun schon mehr als 10 Jahre und es wäre für mich nicht verwunderlich, wenn das noch weitere 10 Jahre gehen würde. Auch die Sanierung des Rohrleitungsnetzes etc etc verlaufen sehr schleppend..auch wenn es für die betroffenen Bürger bzw Gebührenzahler nicht schön wäre, würde ich doch für eine schnellst mögliche Lösung in Form einer Versorgung aus Bruchsal plädieren. Inzwischen gibt es ja wohl nicht einmal mehr Ersatzpumpen im Wasserwerk :-(