[Video] Vier Dörfer werden zu Stutensee

Friedrich Haisch, Hubert Hornung, Richard Hecht und Arnold Hauck unterzeichnen den Stutensee-Vertrag

Beitragsbild: Stadt Stutensee (nachkoloriert)

Von Martin Strohal | 26.05.2025 8:03 | Keine Kommentare

Vor 50 Jahren schlossen sich die Dörfer Blankenloch mit Büchig, Friedrichstal, Spöck und Staffort zusammen, um die neue Gemeinde Stutensee zu gründen. Das geschah nicht freiwillig, vielmehr wollte das Land die Anzahl der Gemeinden deutlich reduzieren. Im Gespräch war auch eine Eingemeindung von Blankenloch nach Karlsruhe. Eine umtriebige Bürgerinitiative verhinderte das jedoch.

Bevor die vier Bürgermeister Haisch, Hornung, Hecht und Hauck im Mai 1974 den Fusionsvertrag, den sogenannten Stutensee-Vertrag, unterzeichneten, gab es nördlich von Karlsruhe einiges Hin und Her. Der Karlsruher Oberbürgermeister Otto Dullenkopf wollte Blankenloch als weiteren Stadtteil eingemeinden, wie beispielsweise auch Neureut. Die nördlichen Dörfer, darunter auch Neuthard und Büchenau sollten sich hingegen zusammenschließen mit Spöck als Mittelpunkt und Sitz des Rathauses.

Neuthard und Büchenau fanden schnell andere Partner, Friedrichstal wollte lange selbstständig bleiben. Ein Zusammenschluss von Spöck und Staffort scheiterte am Willen der Spöcker Bevölkerung.

Eine Bürgerinitiative unter Leitung von Werner Fischer (Blankenloch), Emil Füssler (Friedrichstal) und Heinrich Sickinger (Staffort) kämpfte für die “Viererlösung”, das heutige Stutensee.

In unserem Video vollziehen wir diesen Weg unter anderem mit Heinrich Sickinger sowie dem Ortshistoriker und früheren Kommunalpolitiker Hanspeter Gaal nach, bis zu der ersten Stutenseer Bürgermeisterwahl, die Richard Hecht aus Spöck gewann.

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