Kita St. Josef: Sanierung läuft

Sanierung Kita St. Josef

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 12.07.2025 21:27 | Keine Kommentare

Lange hatte die Blankenlocher Kita St. Josef auf eine Sanierung warten müssen. Inzwischen ist sie voll am Laufen. Mitte Juli sollen die Arbeiten im Untergeschoss abgeschlossen sein und die Sanierung des Erdgeschosses beginnen. Da sich die Elektroinstallationen in einem schlechteren Zustand befinden als erwartet, werden diese ebenfalls erneuert.

Bei der Kostenschätzung war die Stadtverwaltung davon ausgegangen, weite Teile der vorhandenen Elektroinstallationen weiterverwenden zu können. Nachdem die Arbeiten begonnen hatten, stellte sich jedoch heraus, dass die vorhandenen Elektroinstallationen in “desolatem Zustand und weder zeitgemäß noch normgerecht” seien. Bei einer umfassenden Untersuchung beurteilte eine Fachfirma sie als “nicht vorschriftenkonform” und in Teilen sicherheitskritisch.

Der Gemeinderat beschloss in seiner Juni-Sitzung deshalb die umfassende Erneuerung und die damit verbundenen Kostensteigerung.

Die Kostenentwicklung sei bislang positiv gewesen, so die Stadtverwaltung. Im Schnitt seien die Leistungen günstiger angeboten worden als geplant.

Da aus Erfahrung mit einer Kostensteigerung von 5 Prozent gerechnet wird, wurde das Budget um 230.000 Euro erhöht, darin enthalten sind 100.000 Euro für die Erneuerung der Elektroinstallationen.

Die Baukosten steigen damit von ursprünglich geplanten 1,85 Millionen Euro auf 2,12 Millionen Euro.

Der Gemeinderat beschloss dies einstimmig.

Anfang 2024 hatte der Gemeinderat die Sanierung der Kita beschlossen. Es handelt sich dabei um eine abgespeckte Sanierung im laufenden Betrieb. Eine umfangreiche Sanierung hätte fünf Millionen Euro gekostet, ein Neubau an anderer Stelle 8,5 Millionen, schätzte die Stadtverwaltung damals. Bereits 2020 war eine Sanierung beschlossen worden, die dann jedoch im Sand verlaufen war.

Wie geht es weiter?

Aktuell läuft der erste Bauabschnitt. Dieser endet Ende Juli, wenn die Einrichtung vom Erdgeschoss in das Untergeschoss umzieht. In den ersten Bauabschnitt fällt es, zwei Besprechungszimmer, vier Gruppenräume, einen Schutzraum für die Waldgruppe sowie eine neue Eingangssituation herzustellen – dazu eine Essensausgabe- und Spülmöglichkeit sowie Sanitärbereiche für die Kinder, das Personal. Weitere berücksichtigte Aspekte sind die Sanierung der Elektroinstallation – wie jetzt beschlossen – inklusive Verteilern sowie Brandabschnitte und Fluchtwege.

Beim zweiten Bauabschnitt geht es ab Anfang August um das Erdgeschoss. Diese Arbeiten werden bis Sommer 2026, schätzt die Stadtverwaltung. In den zweiten Bauabschnitt fallen Sanierung von Innenflächen und Sanitärbereich für Kinder und Personal, das Einrichten eines Leitungsbüros und der Tausch der Fensterelemente. Ein weiteres Maßnahmen-Bündel betrifft das Dach: So soll die Dacheindeckung ausgetauscht, eine Wärmedämmung aufgebracht und zudem eine Photovoltaik-Anlage errichtet werden. Auch hier sind, neben dem Ersatz der Deckenverkleidungen, die Sanierung der Elektroinstallation inklusive Verteilern und Beleuchtung sowie Brandabschnitte und Fluchtwege berücksichtigte Aspekte.

Im dritten und letzten Bauabschnitt – bis Ende des dritten Quartals 2026 – geht es abermals ums Untergeschoss. Ist der Kindergarten vom Unter- ins Erdgeschoss zurückgezogen, ist im Untergeschoss vorgesehen, einen Bewegungsraum einzurichten, die Ausgabeküche zu überarbeiten und alle Gebäudeinstallationen fertigzustellen.

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