Vergangenes Wochenende brachte die Blankenlocher Theatergruppe Hoffmann das Stück “Meine Chefin kommt aus Indien” auf die Bühne. Verwechslungen und reichlich Verwirrung sorgte für große Begeisterung beim Publikum in der Festhalle. Die Laienschauspielgruppe spielte zweimal vor ausverkauftem Haus.
Der Finanzbeamte Siggi Kübelbeck (Mario Hoffmann) möchte Karriere in seinem Amt machen und zum Abteilungsleiter befördert werden. Vorher ist jedoch mit einem Undercover-Besuch seiner Chefin zu rechnen. Diese erwartet eine heile Welt mit Frau und Kind. Siggi wohnt jedoch mit seinem Bruder Hans (Uwe Hoffmann), einem Bauern, zusammen. Heiratsschwindler Oskar (Mario Reinschmidt) ist zudem kürzlich bei ihm untergeschlüpft.
Da die Chefin (Nathalie Hoffmann) angeblich für Indien schwärmt, kommt Siggi auf die Idee, seine Verwandten entsprechend zu kostümieren und seiner Chefin vorzuspielen, was sie mutmaßlich erwartet. Dieser Plan geht selbstverständlich schief, nicht nur, weil Frauenverführer Oskar nicht von den Frauen lassen kann (Heike Hauns, Brigitte Dinges) und Zeitschriftenhändlerin Monika (Sandra Clumann) mit Ehemann Olaf (Roman Fetzner) regelmäßig bei den Kübelböcks aufkreuzt, um Haustürgeschäfte zu machen.
Das Stück basiert auf einem Schwank von Erich Koch, mundartlich angepasst. Alle Rollen werden von Mitgliedern der Familie Hoffmann gespielt. Und auch hinter den Kulissen und in der Küche ist diese aktiv.
“Schon nach wenigen Wochen waren die beiden Abende mit jeweils 300 Plätzen ausverkauft”, berichtet Mario Hoffmann, Chef der Gruppe, stolz. “Ganz ohne Werbung!”
Minuten nach der Saalöffnung waren die Plätze belegt, und das Publikum nutzte die Stunde bis zu Beginn der Aufführung für ein Abendessen.
“Toll, dass so viele da sind”, freute sich Mario Hoffmann bei seiner Begrüßung auf der Bühne. “Auch wenn ich nicht verstehe, warum”, ergänzte er augenzwinkernd. Beim Stück gebe es “sensationelle Verwirrungen”, weshalb das Publikum “etwas uffbasse” müsse, um alles zu verstehen. Ganz wichtig: “Lachen ist zwingend erforderlich!”
14 Wochen lang hat die Theatergruppe geprobt, so Nathalie Hoffmann, die die Rolle von Siggis Chefin spielt.
Das Publikum war bester Stimmung und die Darsteller:innen am Ende zufrieden: “Wir wollten Sie ein bisschen aus Ihrem Alltag holen”, so Mario Hoffmann. Das scheint gelungen zu sein.
Die nächste Aufführung wird es im November 2026 geben.
































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