Friedrichstal: 29 Mietwohnungen im Bau

Seeger-Projekt Berliner Allee

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Redaktion meinstutensee.de | 13.06.2019 21:10 | Keine Kommentare

In Friedrichstal an der Berliner Allee entsteht derzeit ein Neubau mit 29 Mietwohnungen. Es handele sich um den einzigen größeren Neubau mit Mietwohnungen, der in den letzten Jahren in Stutensee entstanden ist, sagt die Seeger-Gruppe, Bauherr und Eigentümer der Immobilie.

Die Wohnungsgrößen reichen von Ein-Zimmer-Appartements mit 45 Quadratmetern bis zum Penthouse mit 183 Quadratmetern. Das Gebäude werde über ein eigenes Blockheizkraftwerk mit Strom versorgt und nutze die dabei entstehende Abwärme für die Wärmeversorgung. Durch diese Koppelung und die Vermeidung von Transportwegen werde ein hoher Wirkungsgrad erreicht, der zur Minimierung der CO2-Emissionen beitrage, so die Beschreibung des Projekts der Seeger-Gruppe.

Baustellenbesichtigung

Ebenfalls in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Bruchsal sollen auf den Parkplätzen vor dem Gebäude mehrere E-Ladestationen entstehen, die sowohl den Mietern als auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen sollen. Sie seien Teil des überregionalen Ladeverbundes “e-laden“ mit einem einheitlichen Zugangs-, Lade- und Preissystem für umweltfreundlichen Strom, der emissionsfrei aus Wasserkraft erzeugt wird.

Die Wohnungen bleiben im Eigentum der Seeger-Vermögensverwaltung und stehen damit dauerhaft als Mietwohnungen zur Verfügung.

“Vor dem Hintergrund der auch in unserer Region bestehenden großen Wohnraumknappheit begrüßen wir die Schaffung von neuem Wohnraum in Stutensee. Dabei sind Mietwohnungen ein wichtiger Baustein”, so Oberbürgermeisterin Petra Becker. “Innenentwicklungsprojekte, neue Wohnformen, private Initiativen oder auch städtische Wohnungsbaugesellschaften stehen nicht im Widerspruch, sondern können dazu beitragen, den benötigten Wohnraum zu schaffen.”

Andreas Dürr, Geschäftsführer der Seeger-Gruppe, erkennt an, dass sich die Stadtverwaltung um Wohnraum bemühe und im Rahmen ihrer Möglichkeiten fördere. Die regulatorischen Hürden würden überwiegend auf Landes- und Bundesebene aufgestellt werden. Die politische Brisanz des Themas Wohnen sei dagegen schon längst in den Kommunen angekommen – weshalb die Verwaltungen peinlich darauf bedacht seien, keine Fehler zu machen und Entscheidungen zu treffen, die nicht angreifbar sind. “Das lähmt natürlich ein Stück weit”, so Dürr.

OB Petra Becker und Seeger-Geschäftsführer Andreas Dürr

Die neuen Wohnungen in Friedrichstal sollen Anfang 2020 bezugsfertig sein. Seeger will damit seine Position als größter Vermieter im Ort unterstreichen. Weitere Bauprojekte sollen folgen. Ob innerhalb oder außerhalb Stutensees stehe heute aber noch nicht abschließend fest. “Auch was die künftige Planung anbelangt, setzen wir auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Gemeinde – zum Beispiel glauben wir, dass auch im Zuge der Fokussierung auf die Innenverdichtung und Nutzung bestehender Baulücken Geschosswohnungsbau möglich ist”, so Dürr.

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