Kindergarten Regenbogen bekommt Anbau

Beitragsbild: Nicole La Croix

Von Martin Strohal | 27.01.2016 21:34 | 1 Kommentar

Plan Erdgeschoss

Plan Erdgeschoss

Der Kindergarten Regenbogen in Friedrichstal ist seit Ende 2015 Eigentum der Stadt Stutensee, wobei die evangelische Kirchengemeinde weiterhin der Betreiber der Einrichtung ist. Der Übergang der Eigentumsverhältnisse war allerdings Voraussetzung für die Stadt, in größerem Umfang in das Gebäude zu investieren. Das steht jetzt an.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte Architektin Nicole La Croix die Planungen ihres Büros vor. Diese sehen vor, dass der bestehende Anbau komplett abgerissen wird. Ebenso trifft des das Treppenhaus im Hauptgebäude. Dieses soll in den neuen Anbau verlegt werden, so dass im Hauptgebäude genügend Platz für zwei Gruppenräume pro Stockwerk ist. Jeder Gruppenraum bekommt einen eigenen Sanitärwürfel, so dass die Erzieherinnen nicht die Gruppe verlassen müssen, um Kinder auf die Toilette zu begleiten. Ein spezieller Sanitärtrakt erübrigt sich damit.

Plan Obergeschoss

Plan Obergeschoss

Im neuen Anbau werden eine Küche und ein Bistro im Erdgeschoss sowie Sozialraum und Raum der Leiterin im Obergeschoss eingerichtet werden. In den Gruppenräumen im Obergeschoss werden Wände entfernt. Der Keller des Hauptgebäudes ist aufgrund seiner Feuchtigkeit nicht nutzbar. Der neue Anbau erhält einen Keller für Technik. Im Anbau wird außerdem Platz für einen Aufzug vorgesehen. In den einzelnen Stockwerken wird der Aufzugsschacht vorerst durch Holzböden unterteilt und als Putzraum genutzt. Der Kindergarten könne trotzdem für Inklusion genutzt werden, da die Gruppenräume im Erdgeschoss barrierefrei erreichbar sein werden.

Die Kosten für das Projekt liegen ca. bei 1,3 Mio EUR. Mit Zuschüssen ist nicht zu rechnen. Dennoch sei die Investition günstiger als ein kompletter Neubau.

Kurt Gorenflo (CDU) begrüßte als Friedrichstaler Ortsvorsteher die Planungen und lobte insbesondere die Idee mit den Sanitärwürfeln. Gleichzeitig empfahl er, die Kosten für einen kompletten Fahrstuhleinbau zu prüfen. So günstig wie heute würde dieser wohl nicht mehr zu bekommen sein.

Heinrich Sickinger sah für die SPD die Planungen ebenfalls als zukunftsträchtig an. Der Einbau eines Aufzugs könne geprüft werden. Es sei dann aber nicht damit zu rechnen, dass sämtliche Einrichtungen der Stadt mit Fahrstühlen nachgerüstet würden.

Klaus Mangold (Freie Wähler) fragte nach einer behindertengerechten Rampe. Nicole La Croix erklärte, dass eine solche im Kleinkindbereich nicht unbedingt notwendig sei, zumal kaum Platz für die Größe bei vorgeschriebenen Steigungswinkeln sei. Eine Rampe wie bisher für Kinderwägen sei aber natürlich  vorgesehen. Desweiteren wertete Mangold das Projekt als Aufwertung von Friedrichstal. Da die Inklusion schon gelebt werde, brauche man keinen Aufzug.

Der Gemeinderat billigte die Planung einstimmig.

forum Kommentare

In den Kindergarten bin ich auch schon gegangen… lang lang ischs her!!!