Schulmensa öffnet im Januar wieder

Mensa Schulzentrum

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 21.12.2024 11:56 | 2 Kommentare

In der Mensa am Schulzentrum konnte seit den Sommerferien kein Mittagessen mehr ausgegeben werden. Das bislang dafür eingesetzte Unternehmen hat seine Arbeit nicht fortführen können. Der Vertrag der Stadt mit dem Essenslieferanten lief unterdessen weiter. Der Gemeinderat beschloss in seiner Dezember-Sitzung zudem angesichts des günstigen Preises, auf eine Kündigungsoption zu verzichten. Personal zur Essensausgabe konnte inzwischen gefunden werden, so dass die Mensa zum 7. Januar 2025 wieder öffnen wird.

Die Essensausgabe in der Schulmensa wurde bislang vom integrativen Unternehmen worKA GmbH durchgeführt. Seit Frühjahr 2024 befand sich die Firma in einem Schutzschirmverfahren. Im Rahmen der Sanierung wurden die von der Firma betriebenen Kantinen abgestoßen.

Die Stadtverwaltung verfolgte das Ziel, das in der Schulmensa beschäftigte Personal zu übernehmen. Der Betriebsübergang scheiterte Anfang September kurzfristig, da eine Mitarbeiterin am Ende der Widerspruchsfrist von ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch machte, wie die Stadtverwaltung mitteilte.

Seitdem blieb die Mensa geschlossen. Über die Firma Apetito konnte zwar Essen bestellt werden, es gab jedoch kein Personal zur Essensausgabe.

Die Stadtverwaltung suchte daraufhin nach einem Dienstleister, der die Essensausgabe kurzfristig übernehmen konnte, wurde jedoch nicht fündig. Deshalb wurde beschlossen, dass die Stadt das benötigte Personal selbst einstellt. Nach Ablauf einer zweiwöchigen Stellenausschreibung fanden im vergangenen Monat Vorstellungsgespräche statt. “Hierdurch konnten zwei engagierte Personen gewonnen werden”, teilte die Stadtverwaltung mit.

In der Gemeinderatssitzung vergangenen Montag konnte Oberbürgermeisterin Petra Becker mitteilen, dass die Mensa zum 7. Januar wieder öffnen wird.

Der Gemeinderat beschloss zudem einstimmig, die Essenslieferung durch die Apetito AG nicht zum Ende des Schuljahres zu kündigen, da der vertraglich festgeschriebene Preis von 3,29 Euro brutto pro Mahlzeit nicht zu toppen sei. Der Vertrag mit diesem Preis werde deshalb noch bis August 2026 laufen. Rechtzeitig vorher soll eine neue Ausschreibung stattfinden, die vom Gemeinderat mitgestaltet werden soll. Die Fraktionen störten sich teilweise an der weiten Anlieferungsstrecke des Essens aus Nordrhein-Westfalen sowie einem geringen Bio-Anteil.

Seit dem Wechsel des Anbieters sei die Zahl der Essensausgaben bis zur Schließung der Mensa im September auf bis zu 60 Mittagessen pro Tag angewachsen, so die Stadtverwaltung.

“Die Zahl der Essen muss erheblich höher werden”, meinte Sven Schiebel (Freie Wähler). Die Kosten der Mensa stünden derzeit in keinem Verhältnis zum Nutzen. Grüne und SPD befürworteten Werbeaktionen, um die Nutzung der Mensa zu steigern.

forum Kommentare

Daniel

Um engagiertes Personal zu halten, muss man es ordentlich bezahlen, anstatt unser Steuergeld zum Beispiel regelmäßig mit feucht-fröhlichen Klausurtagungen auszugeben.

Andreas Haßmann

Unglaublicher Aufwand und Kosten wegen 60 Tagesessen.
4 Monate geschlossen ,es haette sich bestimmt vorhandenes Personal gefunden um kurze Zeit zu überbrücken.
Außerdem hätte die Wahrheit bei dem Grund der Schließung nicht geschadet,wird aber nicht so genau genommen in der Spitze.
Ein Pizza,Döner,Asia und Bäcker Lieferdienst wäre günstiger.
Ein Kioskbetrieb auch zu überlegen als freihändige Vergabe. Pausenbrot,Getränke und kleine Mittagskarte sollte sich bei über 1000 Schülern vielleicht auch lohnen.