Von “Rivers of Babylon” über “Falling in love with Jesus” bis “Amazing Grace” – die “Good News Family” war vergangenen Freitagabend in der Blankenlocher Michaeliskirche zu Gast und begeisterte das Publikum.
Die Kirche in Blankenloch war gut gefüllt. Das Interesse an den Sängerinnen und dem Sänger der “Good News Family” aus Ettlingen war groß, obwohl diese erst wenige Wochen zuvor im Rahmen des Gospelabends beim Zeltfestival in Friedrichstal aufgetreten waren. Möglicherweise hatte jener Abend auch das Interesse am musikalischen Können des Ensembles geweckt.
Bei “The Good News Family” ist der Name Programm. Chris, Christian Dekarczyk, der beim Konzert einzige Mann auf der Bühne, hatte die Gruppe im Jahr 2008 gegründet, seine Frau und zwei seiner Töchter singen mit, der Schwiegersohn betreute die Technik, und der Enkel durfte an der Trommel aushelfen. Zu dem Ensemble gehören auch weitere Familienmitglieder und Freunde, die quasi zur Familie gehören, wie der Gründer erzählte.
Der Chor, der als Verein in Ettlingen geführt wird und wöchentlich bei der dortigen Paulusgemeinde probe, habe doppelt so viele Mitglieder. Die Auftritte erfolgen in wechselnder Besetzung.
“The Good News Family” hat ein Anliegen. Sie unterstützen Waisenkinder in Kenia. Der Gospelchor sei damals gegründet worden, um über Spendeneinnahmen den Kindern zu helfen, nicht in erster Linie, um singen zu können. Mit Spenden, wie sie auch in Blankenloch gesammelt wurden, unterstützt der Gospelchor über die Africa Brotherhood Church eine Schulpatenschaft in Kenia.
Sie seien alle keine Profis, sagen die Musiker bescheiden. Sie würden nach Gehör und nicht nach Noten singen, erläutert Christian Dekarczyk, der Gründer. Dadurch seien sie im Vortrag freier. Einige Jahre hätten sie aber auch professionellen Gesangsunterricht gehabt. Das Können hört man bei den überwiegend ohne Instrumentalbegleitung vorgetrangenen Songs und bei verschiedenen Soloeinlagen deutlich heraus.
Das begeisterte auch das Blankenlocher Publikum, das sich in ruhigere Songs mitnehmen ließ, bei mitreißenderen wie “O happy day” aber auch mitklatschte oder sich gar zum Mittanzen auffordern ließ.
Solche begeisternde Musik passe zum Geist von Pfingsten, wie Pfarrer Jörg Seiter zur Einleitung feststellte.
Bei dem Abend handelte es sich um eine Veranstaltung des Zeltfestival-Teams, das weiterhin gemeinde- und kirchenübergreifend tätig ist.
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