Wie soll Mobilität in Stutensee künftig gestaltet werden, wie lassen sich Klima- und Lärmschutz umsetzen? Die Entwicklung eines entsprechenden Konzepts hat Ende Januar seine vierte Etappe erreicht, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Der Gemeinderat soll den Plan im Mai beschließen.
Der Aktionsplan wird von der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Fachplanungsbüro Inovaplan GmbH erarbeitet. Nach einem ersten Workshop im vergangenen Mai und einer Öffentlichkeitsbeteiligung im Sommer folgte im Oktober 2024 ein weiterer Workshop.
Das beauftragte Planungsbüro erstellte im Anschluss an diesen eine erste überarbeitete Maßnahmenliste, um auf dieser Basis nun die Politik in den Beteiligungsprozess einzubinden. Dieser “Gemeinderatsworkshop”, an dem auch Mitglieder der Ortschaftsräte teilnahmen, konkretisierte und priorisierte die Liste Ende Januar.
Mehr als hundert Maßnahmen hatten Stadtverwaltung und Planungsbüro zu sogenannten “Leuchttürmen” zusammengefasst. Diese sollen mit relativ geringem Umsetzungsaufwand eine hohe Wirksamkeit erzielen und in der Zuständigkeit der Stadt selbst liegen.
Bei Leuchtturm 5 – “Standards im Straßenbau” – geht es beispielsweise darum, die künftige Gestaltung Stutenseer Straßen festzulegen. So könnten Geh- und Radwege an Knotenpunkten abgesenkt werden oder an Ortseingängen Mittelinseln als verkehrsberuhigende Maßnahme errichtet werden. All das aber nur, wenn sowieso Bauarbeiten an den entsprechenden Stellen stattfinden.
Ebenso könnte geprüft werden, ob überbreite Fahrbahnen reduziert und dafür Gehwege verbreitert oder Radwege hergestellt oder gestaltet werden. Weitere Aspekte wären die Wahl des Belags und die Bepflanzung an den Seiten.
Weitere Maßnahmengruppen befassen sich mit der Öffentlichkeitsarbeit, einem Schulwegeplan, einem Parkraumkonzept, einem Radkonzept, der Steigerung der Aufenthaltsqualität öffentlicher Räume sowie der Sensibilisierung.
Das Ziel dabei sei, so die Stadtverwaltung, den nicht-motorisierten Individualverkehr zu fördern und gleichzeitig die Aufenthaltsqualität zu steigern – nicht zuletzt im Hinblick auf den Klimawandel und dessen Auswirkungen. Der Fokus liege dabei jeweils auf der Umsetzungsperspektive und erfolge ebenso mit Blick auf die Haushaltslage.
Der Abschlussbericht des Aktionsplans soll voraussichtlich im Mai dem Gemeinderat vorgestellt werden. Im Anschluss soll es eine Informationsveranstaltung dazu für die Öffentlichkeit geben.
forum Kommentare
Leider werden die Einwohner wieder Übergängen,eine Online Beteiligung oder Abfrage ist keine Beteiligung.
Hoffentlich wird auch die StVO eingehalten,was von der Verwaltungsspitze ja nicht so genau genommen wird Beispiel Hauptstr.Blankenloch.
Da pflichte ich Herrn Haßmann zu.
Es würde schon etwas bringen, wenn das Ordnungsamt seine Arbeit vernünftig macht.
Mit Kinderwagen ohne Hindernisse, Straßenseitenwechsel oder ausweichen auf Gleise die Blankenlocher Hauptstraße entlang? Geht nicht, asoziales Gehwegparken hat Vorrang.
Mit Oma am Rollator und Opa im Rollstuhl die Büchenauer Staße in Staffort lang laufen? Nur mit ausweichen auf die Straße möglich, auch hier asoziales Gehwegparken hat Vorrang.
Feuerwehr- oder Krankenwageneinsatz an der Pestalozzi Schule? Bitte nur von der Hauptstraße aus anfahren. Die Schulstraße inkl. Gehwegen und Feuerwehrzufahrt wird zu Schul- und Kitazeiten komplett zugeparkt.
Abends mit den Kindern zum Sport? Auch hier wird jeder Fleck auf den ein Auto passt zugeparkt. Die privaten Stellplätze: zweckentfremdet. Garagen werden als Werkstätten und Lagerräume genutzt, Durchfahrten zu den Hinterhöfen stehen voller Deko.
Es ging mir weniger um die Privatpersonen,sondern um die bauliche Situation welche nicht regelgerecht ist.
Weiterhin um die beteiligten Personen ,es wurden z.b.keine Personen eingeladen welche tagtäglich von morgens bis abends auf Stutensee Straßen unterwegs sind wie Postler,Taxifahrer,Fahrlehrer ,Straßenbahnfahrer,Behinderte usw. Vom Schreibtisch aus ist ein für den Stutensee Bürger gutes Konzept nicht zumachen.Wir als normal Bürger werden wieder vor vollendete Tatsachen gestellt.