Sein fünfzigjähriges Jubiläum feierte der Obst- und Gartenbauverein Staffort am Samstag mit einem großen Festabend in der Drais-Halle. Nachdem zwischendurch eine Leiche auf der Damentoilette gefunden wurde – natürlich nur fiktiv -, luden “The Moonlights” zum Tanz.
Im November 1974 gründeten 21 Mitglieder den Obst- und Gartenbauverein Staffort. Gut fünfzig Jahre später hat der Verein rund 150 Mitglieder und ist ein wichtiger Bestandteil im Stafforter Vereinsleben. Eine volle Drais-Halle mit über 200 Gästen bezeugte das.
Mit Jörg Hirsch hat der Verein seit letztem Herbst den erst fünften Vorstand in seiner Geschichte. “Ein Zeichen großer Kontinuität”, wie Moderator und Mitglied Manfred Hauth anmerkte.
Zu den Hauptaufgaben des Vereins gehören die Errichtung und Pflege von Streuobstwiesen mit über 400 Bäumen. Einen großen Stellenwert habe auch die Wissensvermittlung. So werden immer wieder Fachvorträge und Schnittkurse angeboten. Das Backhaus des Vereins hinter dem Stafforter Rathaus ist letztes Jahr renoviert worden und mittlerweile über 15 Jahre in Betrieb. Die Nachfrage sei ungebrochen. Mit Kindern der Grundschule wird jährlich das Apfelpressen durchgeführt. Der Bereich der Jugendarbeit soll künftig erweitert werden, berichtete Vorstand Jörg Hirsch. Ebenso sei ein neues Gartenprojekt in Planung, um Menschen ohne eigenes Grundstück zu ermöglichen, eigenverantwortlich Gartenbeete zu bewirtschaften.
Der Verein sei “mehr als eine Gruppe von Pflanzenfreunden”, hob Oberbürgermeisterin Petra Becker hervor. “Hier wächst Gemeinschaft.”
Sieben Mitglieder, die seit Anfang an im Verein aktiv waren, wurden vom Vereinsvorstand sowie Roland Gommel, Vizepräsident des Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg, geehrt.
Der Theaterverein StageArt unthielt die Gäste mit einem Krimi-Dinner. Die Schauspielerinnen und Schauspieler begaben sich dabei ins Publikum, um den Mörder – oder die Mörderin – zu suchen, nachdem eine erstochene Frau auf der Damentoilette gefunden worden war. Der Fall wurde erfolgreich aufgeklärt. Glücklicherweise sei kein Vereinsmitglied darin verwickelt gewesen, bemerkte Moderator Manfred Hauth schmunzelnd. “Der Mörder ist eben nicht immer der Gärtner.”
Nach Abschluss des offiziellen Teils spielte die Band “The Moonlights” zum Tanz auf. Auch eine Cocktailbar nahm ihren Betrieb auf, um noch für einen langen, unterhaltsamen Abend zu sorgen.
forum Kommentare
Herrn Martin Strohal herzlichen Dank für den Bericht und die Fotostrecke des Festabends!
Der Festabend des OGV Staffort war für die Bevölkerung des Stadtteils Staffort die wirkliche Einweihungsfeier und gleichzeitig erste umfassende Belastungsprobe der neuen Drais-Halle.
Als der Moderator Manfred Hauth auf den Initiator des Hallenbaus hinwies und gleichzeitig dem leider schon verstorbenen früheren Ortsvorsteher Ludwig-Wilhelm Heidt posthum den Dank dafür aussprach brandete anhaltender Applaus auf.
Dass es nach wie vor in Staffort zahlreiches ehrenamtliches Engagement gibt zeigten die langen Tische mit Vorständen, Ehrenmitgliedern der örtlichen Vereine sowie dem Ortschaftsrat und den Geehrten für jahrzehntelanges Engagement.
Dem Organisationsteam um Sonja Scherer kann man eine Meisterleistung mit sehr gut bescheinigen. In einer neuen Hallenumgebung den Bodenschutz, die Tischverteilung und die Essensausgabe zu arrangieren und die Bedienung mit jugendlichen Amateuren zu organisieren war eine absolute Topleistung. Herzlichen Dank sagt MGR