Zwei Löschgruppenfahrzeuge in Dienst gestellt

Von Redaktion meinstutensee.de | 31.01.2012 18:00 | Keine Kommentare

Die beiden neuen LF 20/20Gleich zwei bis auf wenige Details identische Löschgruppenfahrzeuge wurden bei einer Feierstunde am Abend des 31. Januar 2012 an die Freiwillige Feuerwehr Stutensee übergeben. Die beiden neuen LF 20 ersetzen bei der Abteilung Blankenloch ein 30 Jahre altes Tanklöschfahrzeug 8/18 und in Friedrichstal ein 31 Jahre altes Löschgruppenfahrzeug 8.

„Mit diesen beiden neuen Löschgruppenfahrzeugen leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Bevölkerung“, stellte Oberbürgermeister Klaus Demal bei der Übergabe fest. Gleichzeitig werde ein wichtiger Baustein für die Infrastruktur der Stadt geschaffen. Nach der Bewilligung der Landeszuschüsse in Höhe von 182.000 Euro waren die beiden Einsatzfahrzeuge europaweit ausgeschrieben worden. Der Zuschlag für den Aufbau und andere Lose ging nach der Auswertung der Angebote an die österreichische Firma Rosenbauer als preiswertesten Anbieter. Trotz der Kosten von rund 795.000 Euro für beide Fahrzeuge hatte der Gemeinderat im Zuge der Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplanes, der eine Konsolidierung im Fahrzeugbestand vorsieht, der Vergabe einstimmig zugestimmt. „Ein Beweis für den hohen Stellenwert, den die Feuerwehr und ihre Aufgaben hier in Stutensee genießen“, so Demal. Das Stadtoberhaupt dankte den Feuerwehrleuten für die intensive Einarbeitung in die neue Technik vor der Indienststellung. Dass sich dies bewährt habe, hätten die ersten Einsätzen mit den neuen Fahrzeugen bereits gezeigt. Er dankte auch der Planungsgruppe, die mit sehr großem Einsatz die Ausschreibungsunterlagen vorbereitet hatte.

Kommandant Klaus Dieter Süß hob die Bedeutung einer guten Ausstattung der Feuerwehr hervor: „Mit Hilfe der beiden ersatzbeschafften Fahrzeuge konnten dutzende Menschenleben gerettet werden“. Wenn jede Investition einer Kommune einen solchen Mehrwert erbrächte, wären die Städte um viele Sorgen ärmer.  Allerdings habe der Zahn der Zeit vor diesen Fahrzeugen, die rund um die Uhr einsatzbereit sein müssten, keinen Halt gemacht. Die neuen Fahrzeuge würden in den kommenden Jahren den Feuerwehrleuten helfen, die ihnen gestellten Aufgaben zu erfüllen.

Auch Kreisbrandmeister Thomas Hauck betonte den hohen Stellenwert einer guten Ausrüstung der Feuerwehren. Man sei sehr froh, dass der Gemeinderat seiner Verantwortung gegenüber der Bevölkerung ernst nehme. Deshalb müsse man auch den Einwohner Stutensee zu den neuen Fahrzeugen gratulieren. Auch sei mit der Beschaffung ein wichtiger Teil der Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplanes realisiert worden. „Mit dieser Neubeschaffung ist auch der klare Auftrag an die Feuerwehrleute ergangen, sich mit der neuen Technik auseinanderzusetzen“, betonte Hauck.

Oberbürgermeister Demal und Kommandant Süß übergaben die symbolischen  Fahrzeugschlüssel, die die Vertreter der Lieferfirmen, Peter Joba und Bernd Siegl überreicht hatten, an die Abteilungskommandanten Markus Seitz und Frank Giraud weiter.

Übergabe der symbolischen FahrzeugschlüsselDie beiden Löschgruppenfahrzeuge wurden auf einem rund 280 PS-starken MAN-Allradfahrgestell aufgebaut. Sie sind jeweils mit einem Wassertank mit einem Fassungsvermögen von 2.000 Litern und Schaummitteltanks mit je 200 Litern ausgestattet. Für die Abgabe steht auf dem Dach ein abnehmbarer Wasserwerfer zur Verfügung. In der Mannschaftskabine befinden sich sechs Pressluftatmer in Überdrucktechnik sowie je eine Wärmebildkamera. Die komplette Beleuchtung des Fahrzeuges, einschließlich Lichtmast, Heckwarnanlage, Umfeldbeleuchtung, Rundumkennleuchten sowie im Mannschaftsraum und in den Geräteräumen wurde in LED-Technik ausgeführt. Zur Beladung gehören unter anderem je ein hydraulischer Rettungssatz, Hebekissen, eine Säbelsäge, zwei Kettensägen, eine Tauchpumpe und eine Mini-Chiemsee-Pumpe sowie ein Wassersauger. Zum Ausleuchten steht neben zwei Halogenscheinwerfern je ein Powermoon zur Verfügung. Für die Stromerzeugung kann ein schallgedämpfter Generator mit einer Leistung von 13,6 kVA genutzt werden. Weiter sind auf den Fahrzeugen je ein mobiler Rauchverschluss, ein Gasmessgerät, eine Schleifkorbtrage, Türöffnungswerkzeug und ein Gerätesatz Absturzsicherung verlastet. Außerdem wurde ein Hygienebrett eingebaut.

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