Jahreshauptübung Jugendfeuerwehr Stutensee

Von Redaktion meinstutensee.de | 23.06.2012 15:00 | Keine Kommentare

Rauch dringt aus dem katholischen Kindergarten St. Elisabeth im Stadtteil Friedrichstal. Ein Feuer ist aufgrund eines Kurzschlusses im Heizraum ausgebrochen. Schnell ist das ganze Gebäude verraucht und Kinder und Erzieherinnen beginnen sich ins Freie zu retten. Das Feuer breitet sich mittlerweile auch auf das Erdgeschoss aus. Jemand sagt, dass noch einige Kinder vermisst sind. Schnell wird die Feuerwehr zur Hilfe gerufen, die auch kurze Zeit später mit Blaulicht und Martinshorn bei der Unglücksstelle ankommt.

Die Einsatzkräfte sind jedoch keine Erwachsenen, sondern Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr Stutensee. Das beschriebene Geschehen hatte sich nicht wirklich zugetragen; es war lediglich das Szenario für die Jahreshauptübung  der Jugendfeuerwehr Stutensee am vergangenen Samstag.
Aus allen vier Abteilungen rückten Löschgruppenfahrzeuge an. Zuerst die Gastgeber, die mit der Menschenrettung im Inneren begannen. Dabei wurden sie durch die Abteilung Spöck unterstützt, welche die Wasserversorgung aufbaute und einen Außenangriff auf das Dach des Kindergartens vortrug. Schnell wurden die Vermissten gefunden und sicher zum Verletztensammelplatz vorder katholischen Kirche gebracht, der von der Abteilung Spöck geleitet wurde.

Währenddessen kamen aus den Stadtteilen Blankenloch und Staffort weitere junge Floriansjünger. Deren Aufgabe bestand darin, drei Verunglückte in den Kellerräumen zu finden und danach den Ursprungsbrand im Heizraum zu bekämpfen. Mit federleichten Atemschutzgeräteattrappen gut gegen den Disconebel, der den Brandrauch simulieren sollte, geschützt, ging ein Trupp zur Menschenrettung vor. Nach dem Auffinden einer Person, wurde mit vereinten Kräften der in Not Geratene in eine Schleifkorbtrage gelegt und sicher ins Freie getragen. Derweil verhinderten weitere Einsatzkräfte die Ausbreitung des Brandes durch eine beherzte Riegelstellung.

Nach wenigen weiteren Minuten war dann auch das Feuer gelöscht – jedenfalls sagte das die Übungsleitung – und der Abbau konnte beginnen. In der Übungsnachbesprechung erläuterte Jugendwart Marco Süss das Übungsszenario und lobte die Leistung aller Beteiligten. Oberbürgermeister Demal betonte, dass alle mit großem Spaß und Fleiß dabei waren. „ Um die Zukunft der Feuerwehr Stutensee muss man sich angesichts der vielen Jugendliche keine Gedanken machen“, so Demal. Kommandant Klaus-Dieter Süß stellte fest: „es war top, eine super Leistung und ein tolles Übungsobjekt.“ Dem ist nichts hinzuzufügen!

Ein Dank geht an die Abteilung Friedrichstal für die Übungsplanung und Bewirtung. Außerdem sei dem Team des katholischen Kindergartens St. Elisabeth für die Überlassung des Übungsobjektes gedankt. Zum Schluss bedankt sich die Jugendfeuerwehr bei allen Zuschauern und all jenen, die zum Gelingen der Übung beigetragen haben.

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