Gegen 18:45 Uhr kollidierte am Abend des 12. Juli 2012 ein Radfahrer an einem Bahnübergang für Fußgänger kurz vor der Haltestelle “Blankenloch Nord” mit einer Stadtbahn der Linie S 2. Offensichtlich übersah der 64-jährige den in Richtung Norden fahrenden Doppelzug und geriet mit seinem Fahrrad unter das erste Drehgestell.
Trotz der sofort eingeleiteten Vollbremsung wurde der eingeklemmten Radfahrer ca. zehn Meter weit mitgeschleift. Kurz vor der Endhaltestelle war die Bahn nur mit einem Fahrgast besetzt. Dieser wurde bei dem Unfall nicht verletzt.
Die Freiwillige Feuerwehr Stutensee war mit fünf Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften rasch zur Personenrettung vor Ort. Ein Rettungsassistent und ein Rettungssanitäter, beide von der Feuerwehr Stutensee, übernahmen sofort die Versorgung der schwer verletzten Person und befreiten diese aus dem Drehgestell. Die Bahn musste hierzu nicht mit dem bereits vorbereiteten Hebesatz angehoben werden. Mit der Besatzung des Rettungswagens und dem ebenfalls herbeigeeilten Notarzt behandelten die Feuerwehrleute gemeinsam den Verletzten weiter und bereiteten ihn auf den Transport vor. Mit lebensbedrohlichen Verletzungen wurde der Patient mit den Rettungswagen des DRK in eine Karlsruher Klinik gebracht.
Einsatzleiter der Feuerwehr war der stellvertretende Kommandant Thomas Mack und die Tätigkeit des Rettungsdienstes leitete Frank Eckardt vom DRK als Organisatorischer Leiter. Beamte der Verkehrsunfallaufnahme vom Polizeipräsidium Karlsruhe übernahmen die Ermittlungen zur Unfallursache und sperrten den Einsatzbereich ab.
Während an der Straßenbahn nur geringer Schaden entstand, wurde das Fahrrad des Verletzten total beschädigt. Die gesamte Linie S 2 war während der Rettungsarbeiten vollständig gesperrt.
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