Gartensaison geht zu Ende

Von Redaktion meinstutensee.de | 04.10.2012 5:00 | Keine Kommentare

Foto: Uschi Dreiucker pixelio.deMan spürt es bereits – die Tage werden kürzer, morgens und abends ist es schon ziemlich kühl, eindeutige Vorboten des nahenden Herbstes und der endenden Gartensaison.

Wenn man den Garten “abräumt”, fällt meistens viel Grüngut an, das beseitigt werden muß. Hierzu bieten sich die Kompostierung oder die Abgabe als Grünabfall auf den städtischen Sammelplätzen an.

Haben Sie schon mal versucht, folgende als eher problematisch angesehene Grünabfälle im eigenen Garten zu verwerten? Diese Hinweise können helfen: Laub:

Läßt sich in erster Linie natürlich als Mulchschicht verwenden. Der Boden darunter bleibt locker und verschlämmt nicht. Viele Bodenlebewesen erhalten Schutz und bauen das Laub zu Nährstoffen um. Auch das Kompostieren von Laub funktioniert gut, wenn man es vorab z. B. mit Hilfe eines Rasenmähers etwas zerkleinert.

Obst und Gemüse:

Am Ende der Gartensaison fallen davon teilweise größere Mengen an, weil es z. B. nicht mehr ausreift oder faulig wird. Auch solches Material lässt sich gut kompostieren, wenn es zuvor zerkleinert und dann mit Strukturmaterial wie Laub oder klein geschnittenen Ästen vermischt wird. Rasenschnitt:

Lässt sich gut beim Aufschichten des Komposthaufens mit “druntermischen”.

Ideal ist es, die drei genannten Fraktionen erst mal zu sammeln und nach genannter Vorbehandlung gut miteinander zu vermischen. Die Mischung muß anschließend handfeucht sein. Wenn man jetzt noch einige Handvoll Kompostbeschleuniger, etwas Hornspäne oder -mehl, etwas Kalk, Gesteinsmehl oder Bentonit dazugibt, ist der Erfolg garantiert. Innerhalb von ein bis zwei Tagen erhitzt sich diese Mischung im Kompostbehälter auf rund 60° Celsius und läutet somit den Rottevorgang ein. Eine Handvoll Sand dazu erleichtert den Kompostwürmern übrigens das anschließende “Verdauen” der Biomasse.

Das Vorbehandeln von Laub mit dem Rasenmäher lässt sich ökologisch noch vertreten, nicht mehr aber das “Einsammeln” mit den vom Handel aktuell wieder angebotenen Laubsaugern. Derartige Geräte saugen noch das letzte Blättchen mit großer Wucht an und zerhäckseln es intensiv mitsamt allen drumherum befindlichen Insekten und Kleinstlebewesen. Das sollte man bedenken, wenn man mit dem Gedanken spielt, sich ein solches Gerät zuzulegen.

Noch ein Hinweis zur Akzeptanzsteigerung für die Eigenkompostierung: Bei der Stadt läuft nach wie vor das Zuschussprogramm für Kompostlegen, Thermokomposter und Häcksler. Anträge gibt´s beim Bürgerbüro im Rathaus in Blankenloch und den Verwaltungsstellen.

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