Die zukünftige Entwicklung der Kinderbetreuung in Friedrichstal sei von starker Nachfrage nach Ganztagesbetreuung geprägt, berichtete Ortsvorsteher Kurt Gorenflo, und zwar in allen Bereichen. Die Kleinkindbetreuung sei mit der Neueröffnung von zehn Plätzen im Kindergarten „Sonnenschein“ ausreichend. Für den Bedarf für Kinder über drei Jahre seien Räumlichkeiten zu finden. Hauptamtsleiter Edgar Geißler berichtete, die Stadtverwaltung habe stets den stadt-teilbezogenen Ausbau angestrebt. Kinder sollten Betreuungsplätze in ihren Stadtteilen finden und dort auch von Anfang bis Ende bleiben können. Dazu seien frei gewordene Räume in der Hauptschule umfunktioniert worden, denn es sei auf Dauer absehbar, dass Friedrichstal in Zukunft nur noch eine Grundschule betreibe. Nun hat die katholische Kirchengemeinde das Obergeschoss ihres Gemeindehauses für eine Kindergartengruppe angeboten, doch scheint dem Ortschaftsrat das Gebäude nicht die optimale Lösung zu sein. Erstens, meinte Gorenflo, sei die zukünftige Entwicklung von Friedrichstal im Süden angesiedelt. Zweitens, so Lutz Schönthal, seien hohe Investitionen erforderlich. Ein Kindergarten müsse im Erdgeschoss barrierefrei zugänglich sein. Die Kinder sollten nicht „ausgelagert“ werden und ein Gruppenraum im Obergeschoss erschwere die Aufsicht beim Hofgang. Klaus Hoffmann argumentierte, das „Bildungshaus“ – Schule und Kindergarten unter einem Dach – solle noch weiter wachsen. Seiner Meinung nach sollen weitere Kindergartengruppen dort angesiedelt werden. Der Ortschaftsrat beschloss einstimmig, von dem Angebot Abstand zu nehmen.
Kurt Gorenflo, Ortsvorsteher Friedrichstal
Quelle: Kurt Gorenflo/Ortsvorsteher Friedrichstal
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