In Deutschland sind etwa 1,4 Millionen Menschen an einer Demenz erkrankt, vorrangig an der Alzheimer Krankheit. Die Krankheit ist gekennzeichnet durch Gedächtnis- und Orientierungsstörungen, ein gewohnter Alltag ist immer schwerer zu bewältigen. Mit dem Fortschreiten der Erkrankung ist der Erkrankte zunehmend auf fremde Hilfe angewiesen. Die Mehrzahl der Demenzkranken wird durch die Familie versorgt. Die Menschen unserer Gesellschaft, die kaum oder gar keinen Kontakt zu Erkrankten und deren Angehörigen haben, können sich nicht vorstellen, was die Betreuung eines Demenzerkrankten für Veränderungen im Leben mit sich bringt und was es bedeutet, dement zu sein. Im Vortrag wird die seelische und körperliche Belastung für pflegende Familien deutlich gemacht und wie die Kranken unter ihrer wachsenden Orientierungslosigkeit leiden. Der Vortrag soll Verständnis für die Betroffenen wecken und zur Achtsamkeit im Alltag anregen. An dem Abend gibt es genug Raum für Diskussionen und Austausch. Auch wer heute noch nicht betroffen ist, kann es morgen schon sein. Wir müssen uns über Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten Gedanken machen, neue Ideen entwickeln und die betroffenen Menschen aus der „Tabuzone“ holen.
Wann: Donnerstag, 17. Oktober, 19 Uhr
Wo: Mehrgenerationenhaus/Bürgerwerkstatt Stutensee e.V., Seegrabenweg 5, Stadtteil Blankenloch
Kursleiter: Beate Fischer, Demenzarbeit der kirchlichen Sozialstation Stutensee-Weingarten in Blankenloch
Kosten: frei
Anmeldung: ohne Anmeldung
Eine Veranstaltung im Rahmen der „Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz“.
Quelle: Stadtverwaltung Stutensee
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