Buchvorstellung von Else Gorenflo

Pressemitteilung von Kurt Gorenflo/Ortsvorsteher Friedrichstal | 30.11.2013 14:57 | Keine Kommentare

Else Gorenflo„Es gibt Pflichten, die werden zur reinen Freude“, begann Kurt Gorenflo. Die „Pflicht“ des Ortsvorstehers war es an diesem Abend, das neue Buch der Friedrichstaler Schriftstellerin Else Gorenflo der Öffentlichkeit vorzustellen. Es ist ihr zwölftes Werk und trägt den Titel „Buwe heule ned“. Seit den 80er Jahren habe Else mittlerweile zwölf Titel veröffentlicht und ihren Bekanntheitsgrad vom Odenwald über die Pfalz und bis in die Basler Gegend ausgedehnt, wozu auch die Mitgestaltung der „Gutsele und Musik“ im Badenradio viel beigetragen habe, berichtete er. In einer umfangreichen Laudatio würdigte Gorenflo Elses Verdienste für ihren Heimatort, in dem sie seit Jahren mit ihren Gedichten und Geschichten die kulturellen Veranstaltungen bereichere und ihr herausragendes Engagement, das sie zusammen mit ihrem Mann Berthold in  die Partnerschaft mit Saint Riquier einbringe. Elses besondere Begabung sieht Kurt Gorenflo in ihrer Beobachtungsgabe, die sie befähige, das ganze Jahr hindurch darzustellen, „wie das Leben so ist“. So auch in ihrem neuesten Werk, in dem der Buben gedacht werde, die „nicht nur ein goldenes Leben zu meistern hatten“. Damit hatte er auf den Punkt gebracht, was die Autorin meisterhaft zustande bringt: Das Leben, das gerade kein Goldenes ist, in Worten einzufangen. Karge Zeiten, Krieg und  das einfache Leben, dem Kinder aber trotz aller Bescheidenheit ein Stück Geborgenheit und Glück abgewinnen konnten, das ist ihr Metier und der zeitgeschichtliche Hintergrund ihrer teils ernsten, aber auch sehr humorvoll geschriebenen Mundartgedichte und -geschichten. In der gut besuchten Sängerhalle gab die Autorin zahlreiche Lesebeispiele dafür. „ Sie hat immer neue Ideen“ sagte der Weingartner Sänger Helmut Seidel. Seine Frau Helga hat ein Lieblingsbuch von ihr. In „Mädle, wu pfeife“ finde sie sich wieder, gestand sie. „Ihre Bücher sind eine tolle Unterhaltung. Sie sind ein Stück Kulturgut und gelebte Heimatpflege, die weit über die Grenzen der Region hinausreicht“, meinte Oberbürgermeister Klaus Demal. „Sie schreibt sehr authentisch, mit viel Herzenswärme“, fand Renate Süß, „und vor allem ausgewogen. Es ist kein Hochlebenlassen einer ‚guten alten Zeit’, sondern eine Darstellung wie es war und wie sie es erlebt hat“. „Else Gorenflo hält Erinnerungen an eine Zeit wach, die man nicht vergessen sollte“ fasste Dieter Dressler zusammen. „Vieles darin regt zum Nachdenken an. Man sollte heute nicht alles als selbstverständlich ansehen.“ Der Gesangverein Sängerbund betrat die Bühne. „Der Duwak-wak, der Duwak-wak, das isch unser Lebe, und komm ich net in Himmel nei, so komm ich halt danebe“ sang der Frauenchor frisch und heiter. Das Lied stammt aus der Feder von Else Gorenflo.

Kurt Gorenflo, Ortsvorsteher Friedrichstal

Quelle: Kurt Gorenflo/Ortsvorsteher Friedrichstal

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