„Ohne die Visionen, das beharrliche Engagement, unternehmerische Durchsetzungsvermögen und den Mut zum Risiko von Carmen Hock-Heyl gäbe es im Hausbau heute keine Dämmmatten aus dem nachwachsenden Rohstoff Hanf und keine Firma, die sie am Markt etabliert hätte.“ Mit diesen Worten würdigte Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die Verleihung des Deutschen Umweltpreises 2013 der DBU an Carmen Hock-Heyl, Produkterfinderin, Unternehmensgründerin und Geschäftsführerin der mittelständischen Hock GmbH & Co. KG.
Diese wurde im Jahr 1998 in Stutensee gegründet, ehe der Firmensitz 2005 ins bayerische Nördlingen verlegt wurde. Seit 2006 sind „Thermo-Hanf“-Produkte auf dem europäischen Markt. Heute ist die Firma Hock mit „Thermo-Hanf Premium“ sogar Marktführer für Naturdämmstoffe aus Hanf.
Doch damit sei ihre Vision noch nicht vollständig erfüllt und ihre Arbeit noch nicht beendet, sagt Hock-Heyl: „Mit dem Preisgeld aus dem Deutschen Umweltpreis will ich einen Verband für Naturfaserdämmstoffe gründen, um eine Interessenvertretung für alle Hersteller von nachwachsenden Dämmstoffen wie Hanf, Wolle, Flachs oder Cellulose zu schaffen, die bislang in Wirtschaft und Politik kaum Gehör finden“, erklärte Hock-Heyl. Mit Blick auf den zukünftigen Markt und die Akzeptanz von Bio-Dämmstoffen setzt sie auch große Hoffnungen in die Politik, Bio-Dämmstoffe ebenso verpflichtend zu machen wie Energiesparlampen. „Der Deutsche Umweltpreis ist ein Ansporn für mich, das Verbreiten umweltverträglicher Dämmstoffe weiter voranzutreiben“, bekräftigte Hock-Heyl.
Auch Oberbürgermeister Klaus Demal gratulierte der Preisträgerin im Namen der Stadt Stutensee und erinnerte daran, dass die 1. Hanfdämmstoff-Siedlung im Anschluss an die preisgekrönte Steinwegsiedlung hier in Stutensee entstanden ist.
Mit dem Deutschen Umweltpreis werden Leistungen ausgezeichnet, die entscheidend und in vorbildhafter Weise zum Schutz und zur Erhaltung unserer Umwelt beigetragen haben bzw. in Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden.
Quelle: Stadtverwaltung Stutensee
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