Der Stutenseer Gemeinderat diskutierte am vergangenen Montag den Bebauungsplan für die Errichtung eines “Netto”-Discounters im Osten von Staffort. Alle Fraktionen waren sich einig, dass es sehr positiv sei, der Stafforter Bevölkerung endlich eine Nahversorgungsmöglichkeit zu bieten. Die Grünen waren mit dem Standort nicht ganz glücklich, da er zwischen zwei Gewässern liege. Laut Verwaltung handelt es sich aber um den einzig möglichen Platz.
Als Umweltausgleich sind zwei Waldkalkungen vorgesehen, die über viele Jahre ihre Wirkung entfalten werden sowie spezielle Maßnahmen an der Pfinz-Heglach. Es werde darauf geachtet, dass keine Abwässer von den Parkplätzen in die Gewässer gelangen.
Kritische Stimmen zur Haltbarkeit des Marktes an diesem Standort wurden damit zurückgewiesen, dass es sich bei Netto um ein Teil der Edeka-Gruppe handele und Netto immer gut kalkuliert und noch nie einen Markt wegen Unwirtschaftlichkeit habe schließen müssen. Außerdem sei im Bebauungsplan festgeschrieben, dass an dieser Stelle nur Nahversorgung möglich sei.
Die Straße von Büchenau kommend wird für die Abbiger auf den Discounter-Parkplatz etwas erweitert, um an haltenden Abbiegern vorbeifahren zu können. Eine eigene Abbiegespur wird jedoch nicht eingerichtet. Die SPD hätte an dieser Stelle gerne einen Kreisverkehr gesehen. Da die höheren Kosten aber drohten, das Projekt scheitern zu lassen, wurde davon abgesehen.
Der Bebauungsplan und dessen Offenlegung wurde mit einer Gegenstimme aus den Reihen der Grünen beschlossen. Voraussichtlicher Satzungsbeschluss kann Anfang 2014 erfolgen. Der Markt könnte dann zum Weihnachtsgeschäft 2014 eröffnen.
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