Neubaugebiet “Lachenfeld” in Büchig

Von Martin Strohal | 19.11.2013 22:00 | Keine Kommentare

LachenfeldBereits Ende 2012 hat der Stutenseer Gemeinderat die Aufstellung des Bebauungsplans “Lachenfeld” beschlossen. Inzwischen sind einige Stellungnahmen und Anregungen aus der Nachbarschaft des neuen Baugebiets in der Verwaltung eingegangen. Wesentliches Thema war dabei der Verkehr durch den Ort zum Baugebiet. Die Stadtverwaltung hat dazu sowie zum Lärm Gutachten erstellen lassen.

Das Verlehrsgutachten beruht auf einer Verkehrzählung in den betroffenen Straßen (Waldstraße, Hegaustraße, Belchenstraße, Kandelstraße, Feldbergstraße und Vogesenstraße) und ergibt, dass die Verkehrsbelastung inkl. Verkehr, der durch das Neubaugebiet entsteht, prognostiziert auf das Jahr 2025, um 400 bis 450 Kfz pro 24 Stunden steigen wird.

Als Alternativen wurde untersucht, was eine unechte Einbahnstraße in der Kandelstraße sowie eine insbesondere von Anwohnern eingebrachte Ortsrandstraße (Verlängerung der Vogesenstraße) bringen würden. Ersteres entlastet die Vogesenstraße um etwa 200 Fahrzeuge in 24 Stunden, bringt aber eine zusätzliche Belastung für die Waldstraße (220 Fahrzeuge mehr als im obigen Fall). Die Ortsrandstraße hingegen würde v.a. die Wald- und die Kandelstraße entlasten und dafür etwa 2700 Fahrzeuge pro 24 Stunden anziehen. Problem bei der Ortsrandstraße wäre, dass sie zum Teil auf Karlsruher Gemarkung liegen würde, was die Gestaltungshoheit Stutensees einschränkt, und etwa 1 Mio. EUR kosten würde, also erst in einem späteren Zug erbaut werden könnte.

Die Stadtverwaltung bevorzugt deshalb die Abwicklung des Verkehrs über die bestehenden Straßen. Die Gemeinderäte sehen aber durchaus die problematische Verkehrssituation in Büchig, wollen diese aber zu einem späteren Zeitpunkt losgelöst vom Neubaugebiet angehen.

Zur Sicherung des Schulwegs sind Fahrbahnverengungen geplant.

Der Verkehrslärm wird nach den Berechnungen unterhalb der geltenden Grenzwerte liegen. Lediglich der Sportplatz des VSV Büchig wird zu den Spielzeiten zu einer erhöhten Lärmbelastung führen, weshalb eine Lärmschutzwand zwischen Sportplatz und Neubaugebiet eingeplant wird.

Der Bebauungsplan wird mit diesen Ergänzungen erneut offen gelegt, so dass Anwohner erneut Stellung nehmen können. Der Satzungsbeschluss wird für das Frühjahr 2014 angepeilt. Es folgt die Erschließung, so dass Mitte 2015 mit dem Bau der Wohngebäude begonnen werden kann.

Dieser Planung wurde fraktionsübergreifen zugestimmt bei einer Enthaltung. Insbesondere hoben alle Gemeinderäte den großen Bedarf nach Bauplätzen in Stutensee hervor.

 

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