Auftakt zum “Grünen Gockel”

Von Martin Strohal | 16.02.2014 20:20 | Keine Kommentare

Auftakt Grüner GockelIn der evangelischen Kirche Friedrichstal fand am Sonntag die Auftaktveranstaltung zum “Grünen Gockel” statt. Stefan Wigger als Mitglied des Umweltteams, in Vertretung für Herbert Göttle, sowie Pfarrer Lothar Eisele erläuterten den anwesenden Gemeindemitgliedern das Vorhaben der Kirchengemeinde.

Der Grüne Gockel ist ein wirksames Instrument für Kirchengemeinden sowie kirchliche Einrichtungen, um stetig und dauerhaft die eigenen Umweltauswirkungen zu erfassen, zu bewerten und positiv zu verändern. Mit der Einführung des Systems leistet die Gemeinde einen wertvollen Beitrag zur Senkung der Betriebskosten, zur CO2-Reduktion, zum Klimaschutz und zur Bewahrung der Schöpfung.

Das System wurde im Jahr 2001 gezielt für Kirchen- und Pfarrgemeinden sowie kirchliche Einrichtungen entwickelt. Es erfüllt die Vorgaben des europäischen Öko-Audits EMAS – daher ist die Überprüfung der Gemeinde durch einen externen Umweltgutachter Bestandteil der Zertifizierung.

Der Grüne Gockel ist eine bundesweite ökumenische Initiative. Seit 2003 haben sich alle Landeskirchen und Diözesen, die das System anbieten, im ökumenischen Netzwerk „Kirchliches Umweltmanagement“ zusammengeschlossen (KirUm). Das Netzwerk sichert einen einheitlichen Standard und entwickelt den Grünen Gockel stetig weiter. Auch die Badische Landeskirche unterstützt den Grünen Gockel. 2004 begannen die ersten badischen Kirchen-/Pfarrgemeinden mit der Einführung des Grünen Gockels. Mitlerweile sind bereits 114 Gemeinden und 14 Einrichtungen mit dabei (Stand 01/2014).

Grüner GockelDer Friedrichstaler Kirchengemeinderat hat im Juni 2013 beschlossen, den Grünen Gockel in der Kirchengemeinde einzuführen. Im nächsten Schritt soll geprüft werden, welche Aktionen sinnvoll sind. Dabei geht es um Energieverbrauch (Beleuchtung, Heizung, Dämmung usw.), Fahrzeuge der Kirchengemeinde, Abfallaufkommen, Abwassermengen und anderes. Pfarrer Eisele nannte exemplarisch den Austausch der Beleuchtung von Halogen- durch LED-Lampen im evangelischen Kindergarten, die zu einer Energieeinsparung von ca. 20 Prozent geführt habe. Die Investition würde sich nach etwa 1,5 Jahren rechnen.

Die Kirchengemeinde wird künftig auf ihrer Website über den Fortschritt des Projekts berichten.

forum Kommentare

Kommentare sind geschlossen