Das gärtnergepflegte Grabfeld in Friedrichstal

Pressemitteilung von Kurt Gorenflo/Ortsvorsteher Friedrichstal | 25.03.2014 14:19 | Keine Kommentare

Neben der Friedhofskapelle auf der Westseite wird das gärtnergepflegte Grabfeld angelegt

Neben der Friedhofskapelle auf der Westseite wird das gärtnergepflegte Grabfeld angelegt

Die Stadtverwaltung hat den Vertrag mit der Genossenschaft der Badischen Friedhofsgärtner zur Anlage eines gärtnergepflegten Grabfelds auf dem Friedhof in Friedrichstal unterzeichnet. Eine Vertreterin der Genossenschaft, Mareike Müller, berichtete dem Ortschaftsrat und einer großen Zuhörerzahl die Einzelheiten der geplanten Gestaltung. Die gesamte Fläche rechts neben der Aussegnungshalle wurde überplant, aber zunächst nur ein Teil erschlossen. Dieses Teilstück solle nach dem Thema „Düne“ angelegt werden. Das bedeute, eine Reihe von einigen großen Findlingen soll eine Art „Düne“ andeuten. Sie zeigte die Plätze, wo Sargbestattung vorgesehen sei, wo Einzelurnengräber oder wo  Urnengemeinschaften. Eine Urnengemeinschaft sei das preiswerteste Angebot, denn dann werden mehrere Namen gemeinsam auf eine Stele oder einen Findling geschrieben, um den herum die Urnen platziert werden. Auch ein Baum sei als Urnengemeinschaft vorgesehen. Der Weg werde dem Standard der Genossenschaft entsprechend mit wassergebundenem Material hergestellt. Auf die Einwände von Franz Gelmar (SPD), dass das wenig haltbar sei, erwiderte Müller, der Unterhalt der Wege sei vom Auftrag umfasst. Die Grabplätze seien durch Stauden, Bodendecker und kleine Gehölze gestaltet, wahlweise seien auch Blumenbeete möglich. Der Pflegepreis für einen 20-Jahre-Vertrag belaufe sich bei einer Urnengemeinschaft auf rund 1.500 Euro, die teuerste Lösung sei die Erbgrabstätte, deren Pflege für 20 Jahre ab 5.000 Euro aufwärts beginne. Der Betrag werde mit Vertragsschluss bezahlt und dafür garantiere die Genossenschaft eine 20jährige Pflege, unabhängig von welchem Gärtner. Gorenflo ergänzte gegenüber den Zuhörern, dass zu diesen Kosten noch die normalen Grabgebühren der Stadt Stutensee dazu kommen. Selbstverständlich seien auch alle bisherigen Bestattungsformen noch möglich. Nur individuelle Pflege sei auf diesem Feld nicht mehr möglich. Die Bepflanzung des ersten Grabfeldes beginne im Herbst. „Der Reiz dieser Sache liegt darin, dass die Grabpflege nicht mehr auf die Nachkommen vererbt wird“, sagte Lutz Schönthal. Mit Abschluss des Vertrags sei die Grabpflege sichergestellt und die Kinder nicht damit belastet. Gorenflo ergänzte, das sehe optisch besser aus als die Verwendung von Grabplatten. Auf Nachfrage aus der Zuhörerschaft nach einem Anschauungsobjekt verwies Mareike Müller auf Feld 20 im Karlsruher Hauptfriedhof, das nach dem Thema „Trockenes Flussbett“ gestaltet sei.

Quelle: Kurt Gorenflo/Ortsvorsteher Friedrichstal

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