CDU Staffort: Rundgang mit Bürgermeister

Von Redaktion meinstutensee.de | 11.04.2014 9:55 | Keine Kommentare

Rundgang StaffortStaffort unter der Lupe: Die CDU-Fraktion hatte unter ihrem neuen Vorsitzenden Adalbert Scherer eingeladen, sich den Ortschaftsratskandidaten zu einem Rundgang zu neuralgischen Punkten anzuschließen, und Bürgermeister Matthias Ehrlein als kompetenten Gesprächspartner dazu gebeten. Dieser lobte die Idee, mit der die Partei, die sich jetzt zur Wahl stelle, sich auf diese Weise den Menschen näher bringe.

Start war an der Mehrzweckhalle. Die einzig entscheidende Frage sei, sagte Ehrlein: Was braucht Staffort? Dass die alte Halle zu sanieren unwirtschaftlich sei, dürfte außer Zweifel stehen, obwohl für diese Frage ein Gutachter beauftragt sei. Aber braucht die Halle wirklich eine Bühne? Wie viele Vereine nutzen diese? Wie viele Tage im Jahr? Ist dafür die Ausgabe öffentlicher Gelder gerechtfertigt? Nur eine saubere Situationsanalyse und eine Kosten-Nutzen-Aufstellung könne das beantworten.

Thema Grünpflege: Bernd Scholer signalisierte einerseits „Verständnis, dass es Wichtigeres zu tun gibt“, dennoch wolle er anregen, dass im Wehrgraben mit wenig Pflege viel bewirkt werden und die Verkehrsinsel am Ortseingang von Friedrichstal kommend mit angemessenem Einsatz und wenig Folgeaufwand bunt und freundlich gestaltet werden könnte. Ehrlein versprach zwar, die Anregung mitzunehmen, verwies aber auf den damaligen Wunsch des Ortsvorstehers nach dieser pflegeleichten Gestaltung.

Thema Feuerwehr: Eine mögliche Zusammenfassung der Stutenseer Feuerwehr und eine damit verbundene Auflösung der Stafforter Wehr werfe vor allem Probleme bei den Jugendlichen auf, sagte Dominic Brausam. Für über 20 Stafforter Jugendliche sei die Feuerwehr eine pädagogisch sinnvolle Freizeitbeschäftigung, der sie selbständig nachgehen könnten. Das sei dann nicht mehr gegeben. Das sei richtig, räumte Ehrlein ein, aber so schnell ändere sich nichts an den Verhältnissen. Die Zukunft der Feuerwehr dürfe nicht übers Knie gebrochen, sondern müsse von den Führungsspitze selbst konzipiert und in einem langen Prozess gemeinsam mit den Mitgliedern vorbereitet werden. Er halte die momentane Situation für zufriedenstellend, die Überantwortung des neuen Einsatzleitwagens habe Staffort Verantwortung übertragen und damit auch psychologisch aufgewertet.

Beim Thema Straßensanierung machte der Erste Beigeordnete transparent, dass vieles, was den Bürgern als „Flickwerk“ vorkomme, in Wahrheit weitsichtig geschehe, damit kleine Schäden nicht größer werden. Für die Sanierung der Gehwege habe die Stadtverwaltung ein eigenes Programm aufgelegt, dennoch könne er dem Austausch noch unbeschädigter Platten nur aus optischen Gründen nicht zustimmen.

Thema Innenentwicklung: Jeder Stadtteil sei aufgefordert, sich vor der Erschließung neuer Flächen zuerst darum zu kümmern. Nicht als konkretes Vorhaben, sondern nur als Beispiel zeigte Ehrlein auf einem Luftbild das große Potenzial an Gärten und innerörtlichem Freiraum in Staffort.

Thema Dreschhalle: Die CDU stehe zur Dreschhalle, betonte Adalbert Scherer. und habe bereits im Wahlkampf 2009 deren Erhalt gefordert. Daran habe sich nichts geändert. Dass die Dreschhalle aufzugeben, dem dörflichen Miteinander sehr schade, sei richtig, sagte Ehrlein. Dennoch müsse der Gemeinderat eine Grundsatzentscheidung treffen, vorher könne auch keine Dachsanierung erfolgen.

CDU-Team mit Bürgermeister Dr. Ehrlein

CDU-Team mit Bürgermeister Dr. Ehrlein

Thema Einzelhandel: Dr. Ehrlein erläuterte die begonnen und kommenden Maßnahmen bei der Ansiedelung. Herr Scherer bedankte sich bei allen Gemeinderäten und den Mitarbeitern im Bauamt für deren Unterstützung zur Verwirklichung dieser Baumaßnahme. Dies wird die Nahversorgung der Stafforter Bevölkerung entscheidend verbessern.

Der Abschluss der „Ortsbegehung“ fand im Restaurant Vogelpark statt. Herr Scherer bedankte sich  bei Bürgermeister Dr. Ehrlein. Alle Teilnehmer waren begeistert von dem kurzweiligen, dreistündigen Rundgang.

Text mit freundlicher Genehmigung übernommen von Frau Lother, BNN, mit abschließenden Ergänzungen von Adalbert Scherer.

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