Bereits vor einigen Monaten hatte sich der Stutenseer Gemeinderat mit einem Bebauungsplan für das Sondergebiet “Tierkoppeln” am südlichen Rand von Spöck befasst. Ziel war es, die private, nicht gewerbliche Tierhaltung, Landwirtschaft und Naturschutz unter einen Hut zu bekommen.
Vor der rechtlichen Wirksamkeit bedarf es allerdings noch der Genehmigung des Regierungspräsidiums. Bürgermeister Dr. Ehrlein rechnet damit, dass noch in diesem Jahr Bauanträge für das Gebiet gestellt werden können.
Die meisten Punkte waren bereits in der Gemeinderatssitzung im Frühjahr diskutiert worden. Im Rahmen der Offenlage waren auch keine Eingaben von privater Seite eingegangen. Thomas Hornung (CDU) schlug vor, die Ersatzmaßnahmen zuerst zu realisieren, damit die verscheuchten Tiere direkt eine neue Unterkunft finden könnten. Lars Zinnow (Grüne) fragte nach einer Frist für das Entfernen von Bauten, die nach dem neuen Bebauungsplan illegal seien. Laut Dr. Ehrlein ist mit jedem Grundstückseigentümer ein Vertag geschlossen worden, der individuelle Fristen beinhalte. Teils sei dies sofort, maximal aber fünf Jahre.
Der Gemeinderat stimmte dem Bebauungsplan einstimmig zu, wonach das Verfahren nach 16 Jahren ein Ende fand. Die Kosten für Aufstellung des Bebauungsplans inkl. diverser Gutachten betrugen ca. 78.000 EUR. Für die Umsetzung der Ersatzmaßnahmen ist ein Monitoring vorgesehen.
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