FC. Germania – SSV Reutlingen 1:1
Im letzten Oberliga-Heimspiel dieses Jahres gegen den SSV Reutlingen verpasste die „Streichsbier-Truppe“ im Stutensee-Stadion trotz einem Chancen-Übergewicht einen „Dreier“ und musste sich mit einem Remis begnügen. Trotzdem zeigten sich bei der Pressekonferenz beide Trainer mit dem Unentschieden zufrieden, zumal es in der 2. Hälfte,wie auch SSV-Coach Robert Hofacker resumierte, hüben wie drüben Chancen zum Sieg gab.
Ein großes Polizeiaufgebot einschließlich eines Sicherheitsdienstes und den verstärkten FC-Ordnern begleitete die etwa 90 gefürchteten „Ultras“ aus Reutlingen, die in einem extra eingezäunten Block untergebracht waren. Die Verantwortlichen zeigten sich zufrieden, dass es angesichts dieser wichtigen Vorkehrungen keine Fan-Ausschreitungen gab.
Die Hausherren übernahmen sofort das Kommando und erarbeiteten sich spielerische Vorteile. Der erste gefährliche Vorstoß bescherte der Platzelf prompt die 1:0 Führung. Nach einer Ecke von Claudio Ritter stand Bogdan Cristescu goldrichtig und köpfte aus sechs Metern in den Winkel (11.). Beim Übergewicht der Einheimischen verpasste Dario Pavkovic aussichtsreich das mögliche 2:0 (17.). Als man nach einem vom SSV abgefangenen Angriff Gästeakteur Marc Golinski auf der rechten Seite sträflich ungedeckt ließ, bedankte sich dieser per Flachschuss ins linke Toreck mit dem 1:1. Dieser Ausgleich spielte der Platzelf in die Karten, so dass in der Folge die Partie ausgeglichen war. Kurz vor der Pause (43.) war dennoch die 2:1 Führung durch Advan Halili möglich, der aussichtsreich nach gelungener Aktion aus 12 Metern nochmals quer legte anstatt selbst zu schießen.
In der 2. Hälfte drängte der FCG. der, wie Trainer Streichsbier nach Spielschluß betonte, „mit Herz und Leidenschaft spielte“ auf eine Entscheidung und besaß ein gutes halbes Dutzend Chancen zum 2:1. Nach einer „Dopppel-Chance „von Claudio Ritter, der in der 48. nach einer Pavkovic-Hereingabe aus 6 Metern über die Latte bombte und zwei Minuten später Pech hatte, dass ein Gästespieler kurz vor der Linie rettete, war es erneut der sichere GästeTW Enes Durmaz, der bei einem Aufsetzer von Mario Pavkovic aus 18 Metern (54.) mit Bravour klärte. Auch in der 57. Minute war der Gäste-TW bei einem Weiß-Solo rettend zur Stelle. Danach besaß auch der SSV. zwei dicke Chancen als die FC-Abwehr zu sorglos war. Bei einer Direktabnahme von Mario Pavkovic (73.) aus 12 Metern wäre der SSV-TW jedoch machtlos gewesen, doch die Lederkugel ging knapp am Tor vorbei. Genauso war es ferner bei einem „Knaller“ von Dario Pavkovic (75.) der nur haarscharf sein Ziel verfehlte. Schließlich hätte Marcel Höniges zum „Matchwinner“ werden können, bei dessen Aufsetzer der GästeTW. erst im Nachfassen rettete (83.) und der in der 89. Minute, als der SSV seine Abwehr entblößte, nicht präzise genug zum völlig frei vor dem Tor auftauchenden Mario Pavkovic flankte.
Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass der FCG. bevor es jetzt in die wohlverdiente Winterpause geht, ein Punktekonto von 27 und einen 9. Tabellenplatz in der Oberliga Baden-Württemberg aufweist, eine Zwischenbilanz die selbst die kühnsten Optimisten nicht erwartet haben. Darauf darf man mit Recht stolz sein, die betonte auch Ehrenratsvorsitzender Wolfgang Hengst, einst selbst Spieler beim FCG., nach Spielschluss.
Quelle: FC Germania Friedrichstal
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