Trinkwasser: gute Qualitält, konstanter Preis

(Symbolbild)

Beitragsbild: Tilo Schüßler/pixelio.de

Pressemitteilung von Stadtverwaltung Stutensee | 11.12.2014 20:12 | Keine Kommentare

In neuer Zusammensetzung tagte die Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Wasserversorgung Mittelhardt“ in Stutensee.

Nachdem der Verbandsvorsitzende Oberbürgermeister Demal das neue Gremium verpflichtet und über den Abschluss der Finanzprüfung für die Wirtschaftsjahre 2006 bis 2011 durch die Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg informiert hatte, wurde der Jahresabschluss 2013 einstimmig festgestellt. Im Wirtschaftsjahr 2013 wurde ein Gewinn von knapp 15.000 Euro erzielt, der zur weiteren Reduzierung des bestehenden Verlustvortrags von knapp 148.000 Euro beiträgt.

Verbandsrechner Andreas Hambrecht berichtete über das laufende Wirtschaftsjahr. Er geht auch für das Jahr 2014 von einem Gewinn im unteren fünfstelligen Bereich aus. Deshalb, so Verbandsvorsitzender Demal, könne die seit Jahren stabile Wassergebühr von 91 Cent je Kubikmeter auch für 2015 beibehalten werden.

Beraten und einstimmig beschlossen wurde auch der Wirtschaftsplan 2015. Dieser sieht im Erfolgsplan bei Erträgen von 1,413 Millionen Euro und Aufwendungen von 1,449 Millionen Euro einen Jahresverlust von 36.000 Euro vor. Laut Vermögensplan werden Einnahmen und Ausgaben von jeweils 2,127 Millionen Euro erwartet. Der Zweckverband investiert im kommenden Jahr 517.000 Euro in seine Anlagen und das Leitungsnetz. Dafür ist eine Darlehensaufnahme von 460.000 Euro vorgesehen. Auch werden zwei Darlehen zu günstigeren Konditionen umgeschuldet, da die Zinsbindung abläuft.

Nachdem in den vergangenen Monaten bei verschiedenen Wasserversorgungsunternehmen in Baden-Württemberg Belastungen mit Perfluorierten Chemikalien (PFC) nachgewiesen wurden, sah die Verbandsverwaltung hier auch Klärungsbedarf für das eigene Trinkwasser. Stadtbaumeister Rainer Kußmann informierte die Verbandsversammlung über die Ergebnisse einer vom Verband beauftragten Trinkwasseranalyse. Von Seiten des beauftragten chemischen Labors wurde hierzu im Ergebnis absolute Entwarnung gegeben. Über die gute Trinkwasserqualität berichtete Diplom-Chemikerin Schäfer, die seit vielen Jahren für den Zweckverband die regelmäßig erfolgenden Trinkwasserproben auswertet. Sie ging in ihrem Vortrag näher auf die Nitratwerte ein. Diese seien weiterhin konstant niedrig und lägen deutlich unter dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung. Auch die weiteren Parameter wie zum Beispiel Eisen, Mangan und die mikrobiologische Beschaffenheit des Trinkwassers ergäben keinerlei Beanstandungen. Verbandsvorsitzender Demal zeigte sich sehr erfreut über die Tatsache, dass der Zweckverband „Wasserversorgung Mittelhardt“ qualitativ gutes Trinkwasser liefert, und dies zu einem vergleichsweise günstigen Preis.

Erstmals beraten wurde aufgrund eines Antrags über die Frage einer zentralen Trinkwasserenthärtungsanlage für das Verbandsgebiet. Die Verbandsverwaltung hatte dazu Herrn Dr.-Ing. Hesse vom Technologiezentrum Wasser (TZW) eingeladen. Das TZW ist eine unabhängige und gemeinnützige Einrichtung der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW). In seinem Vortrag erläuterte Hesse dem Gremium die Ausgangssituation für das Verbandsgebiet, zu dem die Stadt Stutensee und der Bruchsaler Stadtteil Büchenau gehören, und ging dabei auf erste Ausgangsdaten wie die Wasserchemie, das Versorgungsnetz, weitere wasserhygienische Themen, verschiedene Verfahrensmöglichkeiten und die finanziellen Auswirkungen einer solchen Anlage näher ein. Dabei wurde deutlich, dass das Trinkwasser im Verbandsgebiet sämtliche, insbesondere die gesundheitlich wichtigen Anforderungen voll erfüllt und eine zentrale Enthärtungsanlage somit eine Komfortmaßnahme wäre. Es bestünde aufgrund der vorliegenden Wasserwerte wie dem niedrigen Nitratgehalt, aber auch der Härte von 18 bis 19 Grad, keinerlei Notwendigkeit für den Bau einer zentralen Enthärtungsanlage. Eine Entscheidung soll jedoch erst auf der Grundlage weiterer Daten- und Kostenerhebungen erfolgen. Der Verbandsvorsitzende wurde von der Verbandsversammlung ermächtigt, weitergehende Untersuchungen zu beauftragen mit dem Ziel, spätestens in der Sitzung im November 2015 eine Entscheidung für oder gegen den Bau einer zentralen Enthärtungsanlage zu ermöglichen. Die Planungs- und Bauzeit einer zentralen Enthärtungsanlage würde ab diesem Beschluss zwei bis drei Jahre betragen, so der Experte vom Technologiezentrum Wasser.

Quelle: Stadtverwaltung Stutensee

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