Mit dem Sozialbericht des Landkreises befasste sich der Ausschuss für Verwaltung und Soziales der Stadt Stutensee in seiner jüngsten Sitzung. Oberbürgermeister Klaus Demal konnte über weitere positive Entwicklungen berichten, die alle Generationen betreffen.
Kinderbetreuung und Jugendschutz
Dass Stutensee eine familienfreundliche Stadt ist, diskutierte der Ausschuss anhand der Hilfen für werdende Mütter und Väter und der frühen Unterstützung für Familien. Die Stadt Stutensee hat einen überdurchschnittlichen Ausbaustand im Kindergartenbereich, insbesondere bei der U3-Betreuung und ist daher für junge Familien sehr attraktiv. Auch die Betreuungsplätze für schulpflichtige Kinder werden bedarfsgerecht ausgebaut. Gerade im Bereich der Ferienbetreuung hat Stutensee eine Vorreiterrolle.
Die Kooperation mit der Landkreisverwaltung im Bereich „Frühe Hilfen“ wurde vom Ausschuss ebenfalls begrüßt. Demal berichtete über die Fortschritte beim Mehrgenerationenhaus in Blankenloch und beim Familienzentrum in Friedrichstal. Gerade die Angebote zur Sprachförderung für Kinder im Vorschulalter und für Migranten aller Altersstufen werden gut angenommen. Die Angebote im Jugendzentrum wurden im Gremium nur kurz diskutiert, da in Kürze hierzu eine weitere Gesamtdiskussion stattfinden soll, in der auch die Schulsozialarbeit beleuchtet wird. Sehr positiv wurde der Bereich Suchtprävention aufgenommen, wo man mit ehrenamtlichen Jugendschutzbeauftragten, sogenannten Kümmerern, seit Jahren viel erreicht. Das Landkreiskonzept „Wegschauen ist keine Lösung“ wird in Stutensee in hervorragender Art und Weise ausgeführt. Die diesbezügliche Zertifizierung von Vereinen läuft weiterhin und ist in den Vereinsförderrichtlinien verankert. Diese Präventionsarbeit führt unter anderem dazu, dass Stutensee in der Kriminalitätsstatistik gut dasteht (wir berichteten).
Familienbildung und Integration
Die Familienbildungsreihe „Familie und so“ wird sehr gut angenommen und mit dem Jugendamt und anderen Partnern weiter aufgebaut.
Im Bereich der Integrationsprojekte der Stadt Stutensee tut sich dank der Landesförderung ebenfalls einiges. In dieser Woche findet erstmals eine Integrationkonferenz hier statt.
Seniorenbetreuung und Demenz
Sehr gut aufgestellt ist die Stadt Stutensee auch im Bereich der Angebote für pflegebedürftige Senioren. Hier wurde diskutiert, dass die Lücke im Bereich der ambulant betreuten Wohngruppen durch neue Konzepte geschlossen werden kann. Möglich wäre dies zum Beispiel durch innovative innerstädtische Bauprojekte. Auch in der ambulanten Pflege gibt es neue Konzepte, wie die Rund-um-die-Uhr-Betreuung für pflegebedürftige Menschen. Dieses Modellprojekt startet im März und wird von der Kirchlichen Sozialstation Stutensee-Weingarten übernommen. Beim Betreuten Wohnen zuhause ist unter anderem eine engere Vernetzung von Ehrenamtlichen und Kräften der Nachbarschaftshilfe geplant. Ebenfalls vorgesehen ist der weitere Aufbau einer ambulanten Palliativversorgung für unsere Gegend. Insgesamt soll die Trennung zwischen stationärer und ambulanter Pflege gelockert werden.
Im Bereich Demenz kann Stutensee ein sehr gut aufgestelltes und praxiserprobtes Konzept aufweisen. Es gibt regelmäßig stattfindende Beratungen rund um das Thema, Gesprächskreise für pflegende Angehörige, Betreuungsgruppen für Betroffene in allen Stadtteilen sowie individuelle Betreuungsformen im häuslichen Bereich. Außerdem gibt es seit zwei Jahren die Allianz für Demenz in Stutensee, in der viele Akteure gemeinsam daran arbeiten, dass Sensibilisierung, Hilfen für Menschen mit Demenz und die Vernetzung bestehender Angebote erreicht werden.
Quelle: Stadtverwaltung Stutensee
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