Infos zum Start der „Rund-um-die-Uhr-Betreuung“

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Pressemitteilung von Stadtverwaltung Stutensee | 05.03.2015 20:52 | Keine Kommentare

Durch die demographischen Veränderungen erreichen immer mehr Menschen ein sehr hohes Alter. Dies bedeutet gleichzeitig aber auch, dass die Zahl der pflegebedürftigen Menschen damit auch steigen wird.

Das Angebot für die Betreuung von pflegebedürftigen Menschen im Landkreis Karlsruhe ist groß. Diese wird vielerorts durch die Angehörigen mit Unterstützung durch ambulante Pflegedienste oder durch eine Pflegekraft beispielsweise aus Osteuropa gewährleistet. Eine Zeit, die dabei eine eher untergeordnete Rolle spielte bzw. nicht abgedeckt wurde, ist die in der Nacht. Vor diesem Hintergrund hat die Kirchliche Sozialstation Stutensee-Weingarten ein neues Modellprojekt „Ambulante Rund-um-die-Uhr-Betreuung“ ins Leben gerufen, für das in der vergangenen Woche ein erster Informationsabend in Stutensee stattfand. Nach einer gelungenen Erprobungsphase in Walzbachtal ist dieses zusätzliche Angebot am 1. März in der Sozialstation Stutensee-Weingarten an den Start gegangen. „Die Sozialstation ist schon seit langem eine unverzichtbare Ergänzung der Arbeit unserer Ärzte, Krankenhäuser und Pflegeheime. Die umfassende Leistungspalette der Sozialstation, die Hilfe in vielen Lebenslagen bietet, zu denen auch familiäre Leistungen oder Nachbarschaftshilfe gehören, wird mit diesem Projekt um einen weiteren Baustein qualitativ ergänzt“, erörterte Oberbürgermeister Klaus Demal im Rahmen des Informationsabends.

Konkret sieht das Modellprojekt vor, den ambulanten Dienst an eine bestehende Sozialstation anzugliedern, der von den Krankenkassen übernommen wird und für den Patienten ein Eigenanteil von rund 1.500 Euro verbleibt. „Damit kann dem Wunsch dieser Menschen, die Pflege möglichst in vertrauter Umgebung zu leisten, nachgekommen werden“, so Demal weiter. Die Pflegekräfte bekommen dabei Unterstützung durch ein technisches Hilfsmittel, einen Sensor im Raum. Dieser registriert Veränderungen im Verhalten und meldet dies via Smartphone der Pflegekraft, da es sich möglicherweise um einen Notfall handeln könnte.

Der Oberbürgermeister dankte auch im Namen seines Kollegen Eric Bänziger aus Weingarten für die intensive sowie vorbildliche Kooperation verschiedener Träger und die Möglichkeit dadurch maßgeschneiderte Pakete, zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Betroffen, zu schnüren.

Quelle: Stadtverwaltung Stutensee

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