Seit etlichen Monaten kursierte das Gerücht, die Sparkasse Karlsruhe wolle ihre Filiale in Staffort sowie weitere 20 Filialen „in der Fläche“ aus Rentabilitätsgründen schließen. Bereits damals bat Stafforts Ortsvorsteher Ludwig-W. Heidt die Stadtverwaltung, gegen diese Absicht zu intervenieren.
Der Vorstandsvorsitzende Michael Huber informierte nun vor einigen Tagen Hauptamtsleiter Edgar Geißler und die Ortsverwaltung, dass die derzeitige Bankensituation letztlich dazu führt, keinen Aufschub der Maßnahme zu dulden. Die Gegenargumente Heidts brachten keine Entscheidungsänderung. Fakt aber wird sein, dass das Geldinstitut die Terminals in Staffort auch künftig unterhält, sodass auch weiterhin im Ort Geldbeträge abgehoben, Kontoauszüge gedruckt und hoffentlich mittels dieser Technik auch Überweisungen getätigt werden können. Einzelberatungen würden, so der Sparkassendirektor, auch in Blankenloch und auf Wunsch auch zuhause angeboten. Eine Bargeldzustellung wäre bei entsprechender Vorbestellung ebenfalls möglich.
Ursprünglich plante die Sparkasse, die Terminals zunächst vorrübergehend im derzeitigen Bereich zu belassen, um diese nach Möglichkeit relativ zügig danach andernorts zu stationieren. Auf Wunsch der Ortsverwaltung wird die Sparkasse nun versuchen, die Filiale erst zu schließen, wenn der endgültige Terminalstandort feststeht, sodass eine Interimslösung entfallen könnte. Unter anderem wird das Geldinstitut auch mit dem Marken-Discounter Netto abklären, ob dort die Platzierung der Terminals möglich wäre.
Die getroffene und unumstößliche Entscheidung bringt trotz des zunehmenden Onlinebankings eine Verschlechterung der örtlichen Situation, darüber waren sich die Gesprächsteilnehmer einig. Der Ortschaftsrat wurde in seiner jüngsten Sitzung über die Gesamtsituation informiert.
Quelle: Ludwig-W. Heidt/Ortsvorsteher Staffort
forum Kommentare