„Der Tag der Musik“ am Samstag vorletzter Woche war sehr gelungen

Beitragsbild: Marianne Lother

Von Redaktion meinstutensee.de | 29.06.2015 21:45 | Keine Kommentare

Vielfältig und kurzweilig präsentierte sich der „Tag der Musik“ auf dem Stafforter Rathausplatz. Neue und bekannte Gesichter waren vertreten und Teilnehmer aus allen Generationen zu hören. Einen starken Beitrag leistete die Musikschule Hardt unter ihrem Leiter Michael Slapschi, der mit seinem Keyboardkurs gekommen war. Sehr gekonnt und ausdrucksvoll trugen Anita Rezazadeh, Olivia Knötig, Jana Meinzer, Maxi Streibel, Lea Huss und Johnny Huss solistisch und in Begleitung bekannte Gesangs- und Instrumentalstücke vor, darunter die Titelmelodie des Bond-Streifens „Skyfall“. Ebenfalls zum ersten Mal in Staffort war Monika Schweizer zu hören. Sehr gefühlvoll und mit starker klangvoller Stimme trug sie an der Gitarre bekannte Folksongs vor, darunter das bekannte „Kumbayah“, aber auch in deutscher Sprache den Bänkelsang „Kommt Ihr Jungfern helft mir klagen“ der Gruppe „Ougenweide“.

Das Wetter an diesem kühlen und windigen Nachmittag ließ die Zuschauermengen unter der Erwartungsgrenze bleiben, was aber dem Ganzen keinen Abbruch tat, denn die Musizierenden gaben dennoch ihr Bestes. Den Auftakt bildeten die starken Stimmen der Trompeten und Posaunen des evangelischen Posaunenchors unter Leitung von Jochen Gamer. Ortsvorsteher Ludwig-Wilhelm Heidt sprach auch im Namen von Oberbürgermeister Klaus Demal den Aktiven herzlichen Dank aus und denjenigen Besuchern, die trotz des widrigen Wetters den Auftretenden die Ehre erwiesen. Helmut Ernst moderierte das Programm und berichtete, der „Tag der Musik“ sei auf Anregung des Deutschen Musikrates ins Leben gerufen worden, um vor allem der Jugend den Zugang zur Musik nahezubringen.

Das Ansinnen hatte nicht nur bei der Jugend gezündet. Eine Seniorensinggruppe war auf Initiative der 95-jährigen Hanna Heidt eines Tages spontan zusammengetreten und fand an diesem Abend noch zahlreiche Unterstützung aus dem Publikum. „Heutzutage wird viel zu wenig gesungen“, erklärte Hanna Heidt. „Früher hat man beim Tabakfädeln und überall wo eben eine Gruppe zusammensaß bei jeder Gelegenheit gesungen. Darum wollen wir das jetzt wieder machen.“ Die Gruppe trifft sich jeden ersten Freitag im Monat.

Den Abschluss auf dem Rathausplatz bildete ein weiterer Neuling, eine junge Band aus dem Raum Stutensee und Umgebung. Patrick Bahlke am Cajon, Maximilian Giebe, Bandleader mit Gitarre und Gesang und Fabian Ferentschik, ebenfalls an der Gitarre, präsentierten Acoustic Pop. Teilweise als Coversongs, teilweise Eigenproduktion trugen die drei jungen Männer mal satten weichen groove vor, mal kantige rhythmusbetonte Stücke. Dann wechselte die Location: Topinambur spielte wie seit Jahr und Tag am Dorfbrunnen.

Marianne Lother

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