Rohrbruch im Pferdestall

Beitragsbild: Marius Biebsch

Von Thomas Riedel | 19.01.2016 20:41 | 2 Kommentare

Ein Kommentar von Thomas Riedel

Ein Rohrbruch in einem Pferdestall ist eigentlich nichts Besonderes. Nichts, über das ich je berichten würde! Jedoch hat mich Marius B. heute ganz plötzlich umgestimmt. Als ich sein auf Facebook gepostetes Foto sah und die Überschrift: Freundschaft ist, “…wenn der Stall voll Wasser steht und es jemanden gibt, der bei -3 Grad mit dir Wasser schöpft” las, änderte ich meine Meinung schlagartig. Viel zu selten ist es in der heutigen Zeit einen Bericht wert, was ein hilfsbereites und fürsorgliches Miteinander betrifft.

Als Marius B. aus Spöck heute gegen 17:45 Uhr nach Hause kam, wollte er noch kurz in den Stall, um Streusalz für den Notfall zu holen. Mit Erschrecken stand Marius B. in einer 7 cm tiefen Wasserpfütze. Ein durch die Kälte verursachter Wasserrohrbruch hatte Teile des Stalls in eine kleine Flusslandschaft verwandelt. Marius B. blieb ruhig! Statt einen Großeinsatz der Feuerwehr, samt Gefahrengutzug durch Seifenlauge auszulösen, rief er einfach seine Freundin Nicole V. an, die wenige Minuten später mit Schneeschaufel und Eimer Spalier stand. Gemeinsam schippten sie das Wasser vom Stall in den Hof.

Ich möchte heute Nicole V. danken – stellvertretend für alle Menschen, die helfen ohne nachzufragen und einfach “DA” sind, wenn man sie braucht.

Nasse Füße hatte Marius B. nach getaner Arbeit.

Nasse Füße hatte Marius B. nach getaner Arbeit.

 

forum Kommentare

Profan. So wichtig, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt.

Aber gleichzeitg so schön in einem Jahr, das so schrecklich begann und mit so vielen üblen Meldungen weitergeht, daß es einfach eine Freude ist, von Hilfsbereitschaft in kleinen Dingen zu lesen :-)

Darius

Ein rührender Artikel. Danke. Auch das liest man mal gerne!