Waldbegehung in Staffort

Beitragsbild: Stadt Stutensee

Pressemitteilung von Stadtverwaltung Stutensee | 31.01.2016 14:56 | 1 Kommentar

Ende Januar fand die traditionelle Waldbegehung des Ortschaftsrates Staffort gemeinsam mit dem Forstamt und Jagdpächtern statt, an der auch Vertreter der Stadtverwaltung Stutensee teilnahmen. Bei der Begehung standen aktuelle Themen auf der Tagesordnung, die von Revierförster Christian Haag und dem Forstbezirksleiter des Forstamtes West, Dr. Thomas Eichkorn, fachlich beleuchtet wurden. Zudem konnten sich die Teilnehmer über den Zustand, der sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich positiver zeigte, und die Bewirtschaftung des Waldes aus erster Hand informieren. Zum Thema aktuelle Holzernte berichteten Dr. Eichkorn und Haag, dass die Nachfrage nach Eichen- und Kiefernholz nach wie vor hoch ist. Anders sieht es bedingt auch durch das Eschentriebsterben und das Überangebot aus. Weniger Nachfrage ist derzeit auch beim „Modeholz“ Ahorn und Erle festzustellen. Trotz der guten Nachfrage bei bestimmten Hölzern liegen die Bestellmengen bei Brennholz bislang insgesamt betrachtet bei einem Drittel der Vorjahre. Ein wesentlicher Grund hierfür ist der niedrige Ölpreis.

Bei der Begehung kamen die Experten auch auf die Folgen der Trockenheit im zurückliegenden Jahr zu sprechen. Die Trockenheit war bereits zu Beginn der Vegetationszeit festzustellen. Dies hemmte wesentlich auch das Wachstum einiger Baumarten z.B. Douglasien, die teilweise ihre Nadeln abwarfen, machte diese anfälliger für Schädlinge und erforderte das Einschlagen zahlreicher Festmeter.

Dass die Klimaerwärmung auch Herausforderungen für die hiesigen Wälder und die Förster mit sich bringt, stellten die Forstvertreter einmal mehr heraus. Wichtig ist diesen, dass dieser Herausforderung nur mit einer guten Durchmischung und einer Vielfalt an Baumarten begegnet werden kann. Ein positives Beispiel hierfür zeigte Haag den Anwesenden. Vor zwei Jahren hatte er begonnen, an den durch Engerlinge geschädigten Standorten Schwarznuss zu pflanzen. Mehr als 85 Prozent der gesteckten Samen haben ausgetrieben und sich zu gesunden Jungbäumen entwickelt. Die Forstvertreter betonten, dass es sich dabei lediglich um Kleinpflanzungen handle.

Zum Abschluss machten sich die Anwesenden ein Bild von dem Projekt Naturverjüngung, das im letzten Jahr gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung, des Forstes, der Jagdpächter und der Patenkompanie umgesetzt wurde. In denen vor Wildverbiss geschützten Papierhülsen konnten die Teilnehmer neue Jungpflanzen entdecken. Über das mittelfristige Ziel der Naturverjüngung sind weitere Maßnahmen bereits in Planung.

Quelle: Stadtverwaltung Stutensee

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Und mit dabei links im Bild, der mit dem Zettel, da Deigbatscher !!! ( Er hat mal da Bäckerhandwerk erlernt )