Erwartungsfroh und voller Tatendrang starteten die Drittklässler der Drais-Grundschule in Begleitung von Lehrerin Nicole Gottselig an diesem strahlenden Sonnentag zu ihrem alljährlichen Wald-Putz-Pädagogik- und -Erlebnistag, den seit vielen Jahren Jagdpächter Bernd Hauth, Ortsvorsteher Ludwig-Wilhelm Heidt und zeitweise auch Förster Christian Haag mit den Kindern der dritten Klasse veranstalten.
Zunächst ging es mit Eimern und Handschuhen los, um an „geeigneten“ Stellen, die der Jagdpächter genau wusste, Verpackungsmüll und anderen Abfall einzusammeln. Danach wurde es spannend. Hauth hatte seine Hündin Jana dabei und die Kinder durften für Jana eine „Schleppe“ legen. Dafür hatte Hauth eigens ein totes Kaninchen mitgebracht. Dieses Lockmittel wurde an eine Schnur gebunden und die aufgeregten Kinder durften es über den Boden schleifen. Über Stock und Stein, kreuz und quer und durchs Gebüsch über eine Entfernung von zwischen 150 und 200 Metern. Dann blieb das Kaninchen liegen und Jana konnte ihre feine Spürnase unter Beweis stellen, das Kaninchen anhand der Spur aufspüren und apportieren.
Der nächste Höhepunkt war die Begegnung mit dem Förster. Haag hatte im weiten Umrkeis um die Forsthütte zahlreiche Präparate im Wald versteckt: ein Rehgehörn, einige Wildschweinzähne, einen Hirschkäfer im Glas, Geweihteile von Damwild, Pinienzapfen und noch viel mehr. Nach einer aufregenden Suche hat Haag die einzelnen Dinge erklärt und ihre Fragen beantwortet. „Die Waldpädagogik ist Teil unseres Heimat- und Sachkundeunterrichts“, berichtete Schulleiterin Michaela Schönthal. „Auch die Waldputzete hat für unsere Schule schon Tradition. Das Reinigen ist gut für die Umwelt und die Aktion an sich stärkt das Umweltbewusstsein und die eigene Achtsamkeit.“
Quelle: Marianne Lother / BNN
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